Neue Bahnstadt OpladenBauarbeiten sollen im August abgeschlossen sein

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Verkehrsplaner Andreas Schönfeld, Projektleiter Straßenbau Ulrich van Acken und Schachtmeister Wolfgang Berg (v. l.) beobachten, wie der Mittelpunkt des Kreisverkehres festgelegt wird.

Verkehrsplaner Andreas Schönfeld, Projektleiter Straßenbau Ulrich van Acken und Schachtmeister Wolfgang Berg (v. l.) beobachten, wie der Mittelpunkt des Kreisverkehres festgelegt wird.

Leverkusen-Opladen – Der Straßenbau an der Ostseite der Neuen Bahnstadt Opladen (nbso) geht in seine letzte Phase: An der Kreuzung Quettinger Straße und Campusallee haben die Bauarbeiten für einen Kreisverkehr begonnen. Parallel dazu wird an der Fertigstellung der Campusallee gearbeitet. „Wenn das Wetter mitspielt, wollen wir bis Mitte August mit beiden Baustellen fertig sein“, sagt Ulrich van Acken, Projektleiter Straßenbau. Damit wäre der Straßenausbau der nbso abgeschlossen.

An der bislang relativ kleinen Kreuzung wird ein großer Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 32 Metern entstehen. Die Mittelinsel mit 17 Metern Durchmesser wird mit Schotterrasen gestalten, damit sie in Einzelfällen von übergroßen Sondertransporten auf dem Weg in das Gewerbegebiet Dieselstraße überfahren werden kann. „Wir haben uns an dieser Stelle für einen Kreisverkehr entschieden, weil eine Verkehrsführung mit Schildern unfallträchtiger wäre und eine Ampelanlage unwirtschaftlich“, erläutert nbso-Verkehrsplaner Andreas Schönfeld. Wenn die Bahnstadt und die Fachhochschule fertiggestellt sind, rechnen die Verkehrsplaner mit einem Durchgangsverkehr von etwa 6000 bis 8000 Fahrzeugen am Tag. Die gesamte Baumaßnahme kostet etwa 350.000 Euro.

Angebotsstreifen auf der Quettinger Straße

Für Radfahrer, die auf der Quettinger Straße bis kurz vor dem Kreisverkehr noch auf einem eigenen Radweg fahren können, wird ein Angebotsstreifen angelegt. Dieser kann – etwa, wenn ein großes Fahrzeug entgegenkommt – von Autos kurzfristig befahren werden. Natürlich nur, wenn keine Radfahrer in der Nähe sind. Für Fußgänger wird es Überwege geben, allerdings wahrscheinlich keine Zebrastreifen. „In diesem Bereich ist nicht mit vielen Fußgängern zu rechnen“, erläutert Schönfeld die Planung. „Und es hat sich in der Stadt gezeigt, dass einzeln auftretenden Fußgängern auch so der Vortritt gelassen wird“.

In der ersten Bauphase werden nun zunächst die Brachflächen neben der Kreuzung vorbereitet, dann wird der Kreisverkehr angelegt. Dies soll die ganze Zeit unter laufendem Verkehr passieren, nur kurzfristig sollen Umleitungen angelegt werden, etwa, wenn die Fahrbahndecke erneuert wird.

Nahezu fertiggestellt ist der Kreisverkehr am anderen Ende der neuen Bahnstadt: An der Kreuzung Werkstättenstraße/Lützenkirchener Straße/Stauffenbergstraße kann ab kommendem Montag im Kreis gefahren werden.

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