Kameras für heikle SituationenLeverkusener Ordnungsdienst soll bald Bodycams tragen

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Eine Streifenpolizistin führt ihre Bodycam vor.

Leverkusen – Die Mitarbeitenden des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) der Stadt Leverkusen sollen bei ihrem Einsatz in absehbarer Zeit mit so genannten Bodycams ausgerüstet sein. Diese robusten Kleinkameras, die gut sichtbar und kenntlich gemacht an der Dienstkleidung getragen werden, können das Einsatzgeschehen in heiklen Situationen aufnehmen, direkt an eine Einsatzleitstelle senden und zur Dokumentation aufzeichnen.

Schutz gegen aggressive Personen

In Köln sind neben der auch für Leverkusen zuständigen Polizei auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes, der Deutschen Bahn und der Kölner Verkehrsbetriebe inzwischen so ausgestattet, um zusätzlich gegen aggressive Personen geschützt zu sein.

In Leverkusen wird das wohl noch dauern. So konnte ein Test verschiedener Bodycams in der Praxis – aus Datenschutzgründen nur in einem Übungsszenario und noch nicht im öffentlichen Einsatz – bisher noch nicht wirklich erfolgen, weil die wenigen Einsatzkräfte des KOD mit anderen Aufgaben gebunden waren. Nicht zuletzt mit Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Schutzverordnung. So wurden die Kameras zweier Anbieter ein wenig ausprobiert, während sich die Polizei Köln inzwischen für ein anderes System eines dritten Anbieters entschieden hat.

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Im Zuge der vereinbarten Ordnungspartnerschaft tauschen sich Polizeibehörde und Ordnungsdienst allerdings über ihre Erfahrungen aus. So ist die Stadtverwaltung inzwischen zu der Ansicht gekommen, dass ein Bodycam-Einsatz erst dann volle Wirkung erziele, wenn eine zentrale Leitstelle für den KOD eingerichtet sei, die den Einsatzkräften konkrete Handlungsanweisungen geben könne.

Zunächst einmal werden 3000 Euro im städtischen Haushalt für eine Anschaffung bereitgestellt. Der Sachverhalt werde derweil weiter geprüft, heißt es in einer Mitteilung des Ordnungsamtes an den Stadtrat.    

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