Leverkusen – Das Grusel-Phänomen „Horror-Clown“ hat die Kölner Region erreicht: Eine Leverkusener Anwohnerin aus dem Stadtteil Fixheide berichtet dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ von der für sie schockierenden Begegnung, die sich am Dienstagabend gegen 22 Uhr nahe ihrer Wohnung ereignet haben soll.
Hanna J. war gerade draußen im Garten, die Katzen füttern. „Ich guck mich um, wie jeden Abend“, berichtet sie.
„Da sehe ich etwa 50 bis 100 Meter entfernt am Waldrand eine Gestalt mit schwarzer Kleidung, weißer Clownsmaske und – so weit ich das sehen konnte – rotem Mund und roten Augen.“
Schnell rannte die 26-jährige Hausfrau und Mutter eines 21 Monate alten Jungen wieder in ihre Wohnung. „Ich weiß nicht, ob er mich gesehen hat“, schildert sie am nächsten Morgen immer noch sehr erschrocken.
„Ich weiß nur, dass in dem Moment ein Auto gefahren kam und die Gestalt in den Wald flüchtete.“
Die junge Frau war so in Panik, dass sie ihrem Lebensgefährten das Gesehene kaum schildern konnte.
„Ich habe unglaublich gezittert. Ich hatte einfach nur Angst. Dass uns so etwas hier passiert. Ich dachte nur: Oh Gott, jetzt ist das auch bei uns.“ In den USA tauchen die unheimlichen Clowns plötzlich in Parks auf, in Tiefgaragen, in Fahrstühlen oder auch Vorgarten.
Manche tragen eine Axt, andere einen Rechen, manche heben mit einer Schaufel ein Grab aus und wiederum andere stehen einfach nur da, starren Passanten an und rennen plötzlich auf Sie zu.
Ob der Fixheider „Horror-Clown“ an der Fixheider Straße Ecke/ Maybachstraße einen Gegenstand in der Hand hatte, kann die 26-Jährige nicht mit Sicherheit sagen. „Ich hoffe, das war nur ein dummer Scherz“, sagt das Opfer, das „total aufgelöst“ kurz darauf die Polizei verständigte.
Die Kölner Polizeistelle, die auch für Leverkusen zuständig ist, hat den Einsatz in Fixheide bestätigt.
Polizei konnte niemanden finden
Sprecherin Dorothe Goebel: „Wir waren auch zwei Minuten später vor Ort. Wir konnten aber auch im Wald niemanden mehr feststellen.“ Wer ähnliche Beobachtungen mache, solle umgehend die 110 wählen. „Das ist unsere Botschaft.“
Hanna J. ist am nächsten Morgen immer noch schockiert. „Ich habe die Nacht kaum geschlafen. Mein Pfefferspray steht jetzt neben meiner Tür und wird jetzt auch immer mit rausgehen. Das ist wirklich nicht lustig.“ Ein großer Halloween-Fan war sie nie. Doch dieser Jahr graut ihr ernsthaft davor. „Ich bin für dieses Jahr bedient.“
Über das Internetforum Nettwerk Leverkusen soll sich inzwischen ein weiteres Opfer gemeldet haben, das am Mittwochmorgen einen Horror-Clown in Leverkusen-Opladen gesichtet haben soll.
Ähnlicher Vorfall in Wesseling
In der Nacht hat auch in Wesseling eine Anwohnerin die Polizei gerufen, die einen Clown gesehen haben will. Die Streife konnte allerdings niemanden finden.
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