PolizeiRazzia in der Flüchtlingsunterkunft in der Auermühle in Leverkusen

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Leverkusen – An den Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge des Landes Nordrhein-Westfalen fuhren am frühen Dienstagmorgen Polizeifahrzeuge vor.

In einer konzertierten Aktion durchsuchten Polizeikräfte mit Vertretern des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und der örtlichen Sozialbehörden in der Auermühle in Leverkusen wie landesweit an 32 weiteren Standorten die Notunterkünfte, um den Aufenthaltsstatus von Flüchtlingen aus Algerien und Marokko rechtssicher zu klären.

Die dafür zuständige Bezirksregierung Arnsberg machte keine detaillierten Angaben, wertete die Aktion insgesamt aber als Erfolg.

Seit dem 7. März 2016 werden alle neu ankommenden Flüchtlinge registriert und mit ihren biometrischen Daten erfasst. Bei den zuvor Angekommenen war dies nicht immer der Fall. Jetzt wurden landesweit 471 Geflüchtete zur biometrischen Erfassung und zur Stellung eines Asylantrags in die BAMF-Außenstellen gebracht. 15 Personen, die sich weigerten, einen Asylantrag zu stellen, droht nun die Abschiebung. Fünf Personen tauchten noch während der Polizeiaktion gestern unter. Der Abgleich der Fingerabdrücke mit nationalen und internationalen Datenbanken ergab, dass drei Kontrollierte wegen Straftaten gesucht wurden; sie wurden festgenommen. Der Status von 486 Geflüchteten wurde geklärt. (ger)

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