Zeitreise zurück ins DevonEngelskirchener Aggertalhöhle bietet Sonderführungen an

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Eine Besuchergruppe betrachtet eine Höhlenwand.

Für staunende Besucher sorgt die Aggertalhöhle in Ründeroth.

Experten verraten, wie die Höhle in Ründeroth einst entstanden ist.

Einen spannenden Einblick in die Erdgeschichte hat Dr. Sylvia-Kathrin Tanneberger rund 15 Schaulustigen jüngst bei einer Sonderführung „Von Gebirgen und Höhlen“ geboten. Dafür hat sie die Gruppe in Engelskirchen-Ründeroth mit auf eine spannende Zeitreise durch die Aggertalhöhle und damit tief hinein in das Zeitalter des Devon vor etwa 380 bis 390 Millionen Jahren genommen.

Damals, so Tanneberger, habe ein flaches Meer die Region bedeckt und nach Verwüstungen der Korallenriffe durch Stürme und Flutwellen hätten sich die aus Kalk bestehenden Bruchstücke in Mulden am Meeresboden abgesetzt. Später lagerten sich darauf weitere Schichten ab, die dann beim Zusammenstoß zweier Kontinentalplatten zu einem Gebirge aufgefaltet wurden. Deutlich ist an einer Stelle in der Höhle die Spitze einer solchen Auffaltung – ein Faltungssattel – zu sehen.

Zwischenzeitlich hat sich das Gebiet wieder gesenkt und so löste eindringendes Grundwasser den Kalkstein der früheren Riffe auf, das habe zur Bildung der Ründerother Höhle geführt. Begeistert von Tannebergers Führung stellte die Gruppe Fragen fragen, auf diese ging die Fachfrau während der rund zweistündigen Führung gerne ein. Die nächste Sonderführung „Ungelöst – Rätsel aus der Vergangenheit“ findet am 21. Oktober ab 15.15 Uhr statt. 

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