Ansprechpartner vor OrtIHK ist auf das Gummersbacher Steinmüllergelände gezogen

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Zufrieden im neuen Zuhause sind Michael Sallmann (l.) und Sven Gebhard. 

Gummersbach – Der Umzug hat geklappt. „Am Donnerstag haben wir in der Talstraße losgelegt und am Dienstag waren wir in der Halle 51 schon wieder voll im Dienst“, freute sich der Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Gummersbach, Michael Sallmann. Gemeinsam mit IHK-Vizepräsident Sven Gebhard hatte er zu einer ersten Begehung der Räume in dem Neubau auf dem Steinmüllergelände geladen.

Dass der Außenposten der Kölner IHK, einer von dreien neben den Geschäftsstellen in Bergheim an der Erft und in Leverkusen, räumlich deutlich geschrumpft ist, stört Sallmann immer noch nicht. Dass am  alten Standort fast dreimal so viel Fläche zur Verfügung stand, „habe ich bisher noch nicht vermisst“. Im Gegenteil: Durch die Büroräume auf einem Flur statt über mehrere Etagen verteilt könne bei der in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpften Belegschaft ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl aufkommen, glauben Sallmann und Gebhard.

Krieg in der Ukraine ist auch in der Wirtschaft Thema

Unternehmer Gebhard, Geschäftsführender Gesellschafter der Waldbröler Firma GC-heat, hält so eine Außenstelle nach wie vor für wichtig. „Die Wirtschaft braucht einen Ansprechpartner vor Ort, der als Vertreter der Interessen vor Ort wahrgenommen wird  – und nicht als irgendeine IHK weit weg in Köln“, sagt  Gebhard, zugleich Vorsitzender der Beratenden Versammlung Oberberg.

Die IHK, so Sallmann, sei aber nicht nur Gesprächspartner für die 15.000 in Oberberg betreuten Unternehmen, sondern mit ihren Ausbildungsangeboten  auch ein wichtiger Partner. „Unsere Seminarangebote hier sind schon bis zum Sommer ausgebucht“, berichtete er. Für Spitzenzeiten sei man für weiterer Räume schon jetzt mit dem benachbarten Hotel, das noch öffnen soll, und der Halle 32 im Gespräch.

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Im Gespräch ist bei der Wirtschaft vor allem der Krieg in der Ukraine. Gebhard berichtete, dass viele Firmen erst jetzt ihre Lieferketten wirklich kennenlernten. „Ich selbst musste erfahren, dass das Eisenerz für eine bestimmte Abmessung von Edelstahlrohren, die wir für unsere Produktion benötigen, aus der Ukraine stammt.“ Das habe ihm sein Lieferant erklärt. Nun suche man eine Lösung, damit die Produktion nicht stockt. „Und so geht es gerade sehr vielen Firmen“, sagt Gebhard.

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