Wir waren an Weiberfastnacht kreisweit unterwegs und haben uns auf den Sitzungen der jecken Damen umgeschaut.
WieverfastelovendEindrücke von den Weibersitzungen in den oberbergischen Dorfhäusern
Es gibt ihn noch, den Wieverfastelovend nach althergebrachter Art. In einigen Dorfhäusern sorgen die Damen an ihrem Feiertag selbst für Programm. Wir waren kreisweit unterwegs und haben einige Impressionen auf den Sitzungen eingefangen.
Dieser Sammelartikel wird fortlaufend aktualisiert.
Engelskirchen-Wallefeld: Arabische Nächte im Dorfhaus
„Fata Morgana“ ist das Motto im Dorfgemeinschaftshaus, wo Sitzungspräsidentin Vanessa Gerlitz durch ein orientalisches Programm führt. Die Wallefelder Torwachteln lassen zu „Die Karawane zieht weiter“ verführerisch die Hüften kreisen (Foto oben), in einem Sketch streifen Pastor und Nonne samt Kamel durch die Wüste. Gut, dass die Wallefelder Männertanzgruppe rasch eine waschechte Fata Morgana auf die Bühne zaubert. Die feierfreudigen Weiber bekommen viel jecken Besuch, und sie dürfen zur Livemusik der Band „Loss jonn“ kräftig singen bis die Kehle durstet. (bs)
Alles zum Thema Weiberfastnacht
- Weiberfastnacht auf der Uniwiese Kölner wurde das Ohr abgebissen –Täter äußert sich beim Prozess
- Satirischer Wochenrückblick Köln braucht mehr Platz zum Atmen
- Beliebter Termin fällt weg Ticketverkauf für die Lachende Kölnarena 2025 startet bald
- Parteienstreit und die AfD Vom Trennen und Spalten
- Diamanthochzeit Kerpener Paar lernte sich beim Karneval in Köln-Nippes kennen
- Punkt 11.11 Uhr Weiberfastnacht 2025 – Diese Termine sollten Sie sich merken
- Termine im Überblick Kölner Karneval 2025 – Die wichtigsten Partys in der Übersicht
Gummersbach-Vollmerhausen: Tierischer Trend bei den Kostümen
Schon die 18. Auflage und trotzdem gibt es noch eine Premiere: Beim Weiberkarneval der KG Hohler Bären in der Gummersbacher Ortschaft Vollmerhausen wird heute erstmals das schönste Kostüm gesucht.
Klar ist für die Moderatoren Susanne Kölschbach, Monika und Frank Ziegeweidt sowie Christin Reinelt aber schon jetzt: Der Trend 2024 sind Tierkostüme. Mit und ohne Fell, mit aufrechten oder Schlappohren. Während die drei Engelskirchener Musiker von „Loss jonn“ die Halle rocken, stehen 180 bestens gelaunte Weiber auf den Stühlen. (sfl)
Marienheide: Babylon op d'r Hei
Zur Melodie des Serienhits „Babylon Berlin“ marschieren die Krabbelschwestern des Katholischen Karnevalsvereins Marienheide ins Pfarrheim ein – und bevor Ines Wölky mit ihrer Büttenrede für reichlich Lacher sorgt, wird noch ein flotter Charleston aufs Paket gelegt.
Die beliebte Mädchensitzung steht diesmal unter dem Motto „Ein Tag wie Gold“. Für den sorgt unter anderem das Team der Kita Arche, das in Rotkäppchens Märchenwald entführt. Die „Wilden Hühner“ geben sich als Barbies die Ehre, und dazu gibt’s Sketche der Marienheider Eigengewächse. (bs)
Morsbach-Ellingen: Das jeckste Spiel des Jahres
Nach „Gebrechen im Alter“ und einem Kneipengespräch geht es um schwerwiegende Unterschiede zwischen Mann und Frau. Durchaus ernste Themen hat der Damenelferrat Wendershagen den mehr als 100 jecken Wievern im Ellinger Bürgerhaus bekömmlich präsentiert.
Auf dem Programm stehen mehrere Büttenreden, ein lustiges Quiz, „Das Spiel des Jahres“ und eine Modenschau. Gleich zu Beginn teilt Elferrats-Präsidentin Roswitha Huhn den Damen mit, dass sie nach 15 Jahren im Amt ihre Arbeit nun in die jüngeren Hände von Sandra Lauff legen wird. (kup)
Bergneustadt: Kölsches Macarena im Krawinkelsaal
Mit der Ründerother Torwache als Wellenbrecher haben die „Stephinchen“ einen Glücksgriff gelandet. Im Nu stellen die rund 270 kostümierten Frauen den Krawinkelsaal auf den Kopf und feuern die Truppe bei den Hebefiguren an. Im Gepäck haben die Gardisten ihren neuen Tanz, dem sie in Bergneustadt endlich einen Namen geben: „Kölsches Macarena“.
Bürgermeister Matthias Thul steigt in die Bütt, Billa und Trina alias Antje Schnellenbach und Helga Sterling-Schmuck lästern über die Politik, und die Herren der Schöpfung stellen als Männerballett den Höhepunkt. (sfl)
Reichshof-Wildberg: Tratsch und eine echte Baustelle
Stolz präsentiert Vanessa Grühn von der Damengarde den johlenden Wievern in der Glück-auf-Halle den goldenen Rathausschlüssel: „Die Männer haben jetzt nichts mehr zu sagen.“
Belustigt erinnert Kathrin Schneider an den Auftrag, die Straßen zu sanieren, den sie vom Bürgermeister beim Rathaussturm erhalten hat: „Morgen um 6 Uhr sind wir an der Baustelle in Wildbergerhütte und dann zeigen wir allen, wie man Straßen schön macht.“ Gutgelaunt feiern die Möhnen mit Dorftratsch, mehreren Sketchen und dem Wildberger Prinzenpaar bis in die Nacht. (kup)