„Ungeimpfte Oberberger“140 Personen zogen gegen die Impfpflicht durch Gummersbach

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Viele möchten sich nach wie vor nicht gegen das Coronavirus impfen lassen und gehen dafür mittlerweile auch auf die Straße.

Gummersbach – Zu einem gemeinsamen „Spaziergang“ durch die Gummersbacher Innenstadt haben sich am Montagabend rund 140 Personen getroffen, um gegen die Impfpflicht im medizinischen Bereich zu demonstrieren.

Wie Polizeisprecher Michael Tietze  auf Anfrage mitteilte, sei das Zusammentreffen vorab nicht ordnungsgemäß angemeldet worden. Die Polizei habe, nachdem sie Hinweise zu dem möglichen Zusammentreffen erhalten hatte, verstärkt in der Innenstadt  kontrolliert und die Gruppe schließlich im Bereich der Steinmüllerallee ausfindig gemacht. Von dort aus sei diese über die Kaiserstraße,  Wilhelmstraße und die katholische Kirche   zum Lindenplatz gezogen. 

Über Telegramm-Gruppe verabredet

Verabredet haben sich die 140 Personen laut Erkenntnissen der Polizei in den sozialen Netzwerken über eine Telegramm-Gruppe mit dem Titel „Ungeimpfte Oberberger“. Auf ihrem Weg habe die Gruppe Flyer  hinterlassen, auf denen sie sich gegen eine Impfpflicht im medizinischen Bereich ausgesprochen habe.

„Ob die Personen, die an der Versammlung teilgenommen haben, aus dem medizinischen Bereich kommen, können wir nicht sagen“, so Tietze. Auch den Veranstalter  habe die Polizei bislang nicht ermitteln können, gehe dem jedoch weiter nach. Die Teilnahme an einer nicht genehmigten Veranstaltung sei  laut Polizei zwar zunächst nicht strafbar, die Organisation einer solchen aber schon. 

Scheinbar weitere Treffen geplant

Laut Kenntnissen der Polizei habe es auch außerhalb des Oberbergischen Kreises ähnliche Versammlungen gegeben. Für den kommenden Montag sei erneut ein Zusammentreffen  der Gruppe in Gummersbach geplant.

„Wir haben das natürlich im Blick. Jeder hat das Recht zu demonstrieren und seine Meinung kundzutun. Aber solche Veranstaltungen müssen angemeldet werden“, betont Tietze.

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