Fachhochschule der WirtschaftBereit für die digitale Zukunft

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Christiane Radu (DER, l.), Ina Zinkernagel (FHDW)

Christiane Radu (DER, l.), Ina Zinkernagel (FHDW)

  • Zum Studien- und Karrieretag empfing die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach mehr Besucher als erwartet.
  • Im Mittelpunkt der Veranstaltung lag die Digitalisierung der Wirtschaft - ein Bereich, der viele Studierende anzieht.

Bergisch Gladbach – Gleich zweimal musste Dr.-Ing. Alexander Brändle seinen Begrüßungsvortag halten. Das war nicht geplant. Der Leiter der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) empfing weit mehr Interessenten zum Studien- und Karrieretag als erwartet. „Das liegt auch an den Doppeljahrgängen, die aus den Schulen kommen“, sagt er. Seit einem Jahr leitet der Wirtschaftsinformatiker die Gladbacher FHDW, und gerade an der Schnittstelle von Wirtschaft und Informatik ist gerade viel in Bewegung.

„Es geht um das Internet der Dinge, die Digitalisierung der Wirtschaft, die Industrie 4.0“, nennt er die Schlagwörter, die den Markt so attraktiv machen für potenzielle Studierende. Denn gut ausgebildete Informatiker und Wirtschaftsinformatiker werden gesucht wie nie. „Es gibt da einen eklatanten Nachwuchsmangel.“

Eklatanter Nachwuchsmangel

Das Studienfach ist neben der Betriebswirtschaft der Schwerpunkt im Angebot der Gladbacher Fachhochschule. „Unsere Wirtschaftsinformatik ist sehr technisch, und das ist genau das, was die Unternehmen suchen“, sagt Brändle. Was das bedeutet, zeigte Informatik-Dozent Peter Tutt an seinem Infostand. Aus seiner Praxisvorlesung hatten er und seine Studierenden den selbst entwickelten und konstruierten „Smart Mirror“ mitgebracht. Sie stellten den internetfähigen Spiegel vor, der morgens beim Zähneputzen aktuelle Nachrichten über einen Newsticker zeigt und über Sprach- und Gesichtserkennung verfügt. „Wir wollen damit zeigen, dass die Wirtschaftsinformatik ein spannendes Feld ist, das richtig Spaß macht“, sagt Tutt. „Man muss zwar ein gewisses technisches Basiswissen haben, aber es ist wirklich keine trockene Sache.“

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Insgesamt war die FHDW mit 30 Professoren, Dozenten und Mitarbeitern im Einsatz. So hatten die Besucher die Möglichkeit, direkt in Kontakt zu kommen mit den Dekanen der Studienfächer, mit dem bundesweit renommierten Automobilmarkt-Experten Prof. Dr. Stefan Bratzel und auch mit dem Leiter der Gladbacher FHDW: „Mir ist es wichtig, an der Basis präsent zu sein“, sagt Brändle.

Dazu stellten 18 Partnerunternehmen die Inhalte der dualen Studiengänge vor, die sie gemeinsam mit der Hochschule anbieten. Unter ihnen die Rheinenergie, die sowohl Betriebswirtschaftler als auch Wirtschaftsinformatiker ausbilden. Oder der Touristikkonzern DER, die in der BWL-Fachrichtung Touristik- und Eventmanagement mit der FHDW kooperiert. „Als so breit aufgestellter Konzern können wir den Studierenden eine große Bandbreite an praktischen Inhalten vermitteln“, sagt Christiane Radu, bei DER Touristik verantwortlich für Personalentwicklung.

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