OdenthalExpertenrunde berät Thema Starkregen

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Überflutungsschutz soll in den Fokus rücken.

Überflutungsschutz soll in den Fokus rücken.

Odenthal – Die Starkregenkatastrophe im Juli führte auch in Odenthal zu schweren Überflutungen und Sachschäden, deren Auswirkungen die die Menschen teilweise noch immer beschäftigen.

Mit Fehlern, die in der Vergangenheit und in der akuten Gefahrensituation gemacht worden sind, und mit der Frage, wie man ein wirksames Präventions-Instrumentarium entwickeln kann, beschäftigt sich die „Expertenrunde Starkregenereignis“.

Das Gremium soll ausschussübergreifend die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf den Hochwasserschutz im Auge haben, ist mit je einem Vertreter der vier Ratsfraktionen sowie dem fraktionslosen Mitglied Dr. Bernd Pugell besetzt und wird von der Verwaltungsspitze geleitet. Die Runde tagt öffentlich, ihre Ergebnisse haben allerdings ausschließlich empfehlenden Charakter für den jeweiligen Fachausschuss.

Die Agenda ist voll

Auf der Agenda stehen die Bestandsaufnahme der Ereignisse und Schäden, die Möglichkeiten der Information der Bevölkerung im Katastrophenfall, bauliche Schutzmaßnahmen, mögliche Retentionsflächen, Waldbewirtschaftung, Eigenschutz der Bürger, Sofortmaßnahmen und Krisenmanagement sowie die Gewässerpflege.

Zur Aufarbeitung der Geschehnisse war Sebastian Arns vom Wupperverband zur jüngsten Sitzung eingeladen, er zeichnete noch einmal nach, wie sich die Lage an den entscheidenden Tagen an der Großen Dhünn-Talsperre und ihren Abläufen entwickelte und wie man versucht hatte gegenzusteuern. Die Talsperre hielt, die Flut kam allerdings trotzdem unten im Tal an.

Was die Frage nach einem funktionierenden Katastrophenschutzplan akut macht. Wie man diesen entwickeln kann, das wollten die Teilnehmenden von Lars Helmerich vom Umweltamt des Rheinisch-Bergischen Kreises wissen.

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In der nächsten Sitzung am 30. März will man sich mit einem effektiven Alarmierungssystem der Bevölkerung im Katastrophenfall beschäftigen. Für das Thema „Eigenschutz der Bürger“ sei darüber hinaus eine eigene Informationsveranstaltung geplant, kündigte Odenthals Beigeordneter Martin Stein an.

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