Finale des Lions-CircusfestivalsBläck Fööss rockten die Manege in Hürth

Lesezeit 2 Minuten
Alte Hits und neue Lieder präsentierten die Bläck Fööss mit den Altfööss Bömmel Lückerath (l.) und Erry Stoklosa (3. v. l.).

Alte Hits und neue Lieder präsentierten die Bläck Fööss mit den Altfööss Bömmel Lückerath (l.) und Erry Stoklosa (3. v. l.).

Hürth – Die Freude am Tanzen, Schunkeln und Mitsingen haben die Fans kölschen Mundartrocks nicht verloren. Mehr als 500 Kölschrockfreunde feierten die Bläck Fööss im Zirkuszelt auf dem Willy-Brandt-Platz. Als Vorband spielten die Newcomer Scharmöör.

Weder die Fööss-Altstars, noch die Jungband ließen es an Bühnenpräsenz fehlen. Beide Bands ließ das Publikum nicht ohne Zugaben ziehen. Scharmöör-Frontmann Leon Heidrich ließ den Zuhörern und Zuhörerinnen gar die Wahl. „Kuscheln oder Gas geben?“, fragte er und gab dann Gas mit „Tanzoffizier“ und einem Trommel-Intro.

Das Publikum in Hürth hat die Ohwürmer nicht vergessen

Die Bläck Fööss trafen auf ein bestens gelauntes Publikum, das die Ohrwürmer der Kölschrocker nicht vergessen hatte. „Zick, Zick erömm“ stimmte es als Echo auf den Refrain von „Drink doch ene met“ an. Erry Stoklosa erinnerte mit dem Lied aus dem Jahr 1971 an die frühe Zeit der Kölschrocker. Auch den „Stammbaum“ kannten viele auswendig, den Sänger Mirko Bäumer als „Friedensgruß Richtung Osten“ ansagte.

Bömmel Lückeraths Ansage drohte, im Gejohle unterzugehen. Denn nach dem Satz „Als wir Beziehungen zum anderen Geschlecht noch im Kino knüpften“, riefen die Fans bereits verzückt: „Roxy“. Ein romantisches Evergreen, bei dem sogar kurz das Licht im Zelt ausging.

Das Veedelslied dufte beim Auftritt in Hürth nicht fehlen

Die Band punktete nicht nur mit Nostalgie. Mit einem gefühlvoller Walzer namens „Buchping“ vom Album zum 50-jährigen Bestehen der Band, inspiriert von Hape Kerkeling, oder der schnellen Funknummer „Mädcher“, von Sänger Pit Hupperten im Falsett persifliert, setzen die aktuellen Fööss die Tradition fort. Mit dem Veedelslied beschlossen sie ihr Konzert.

Das Konzert war der Abschluss des zwölften Circusfestivals des Hürther Lions-Clubs mit fünf Veranstaltungen im Zelt der Familie Jonny Casselly. Ein Festival, zu dem der Lions-Club aber rund ein Drittel weniger Gäste als sonst gezählt habe, sagte Sprecher Heinz Fischer. Corona, vielleicht auch die Sorge vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die aus dem Ukraine-Konflikt erwachsen könnten, machten sich vielleicht bemerkbar, so Fischer.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Stimmung im Zelt habe das keinen Abbruch getan, etwa bei Konzerten von Queen Kings und Agnethas’s Affair – Queen- und Abba-Tribute-Bands – sowie zu Auftritten des „Sitzungspräsidenten“ Volker Weininger und von Martin Schopps. Einen Beitrag leisteten die KJG Brüggen, die katholische Jugend Hürth und die Hürther Jugendfeuerwehr bei der Bewirtung der Gäste.

Nachtmodus
KStA abonnieren