Erntezeit beginntHier können in Rhein-Erft Erdbeeren auf dem Feld gepflückt werden

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Zu sehen ist ein Junge im Kinderwagen, der eine Erdbeere isst.

Spaß haben nicht nur die Mama und die Schwiegermutter – Erdbeeren mag auch schon der Junior.

Die süßen, roten Früchte erfreuen sich großer Beliebtheit. Zum Selbstpflücken kommen vor allem Familien.

„Unsere Erdbeeren sind reif“, sagt Landwirt Alexander Moll aus Kerpen zufrieden. Am Mittwoch vor Pfingsten hat er die Ernte der leckeren Früchte auf seinem Selbstpflückfeld direkt am Hof eingeläutet.

Moll hat dem Ernteprozess ein bisschen nachgeholfen. „Bis zur Blüte der Erdbeeren hatten wir die Felder mit Folie abgedeckt“, erklärt er. Dann kamen die Bienen, und jetzt leuchtet es zwischen den grünen Blättern seiner Erdbeerpflanzen in allen nur erdenklichen Rottönen. „Die Erdbeeren schmecken lecker, süß und saftig“, schwärmt er.

Natürlich ernten Moll und sein Team die roten Köstlichkeiten auch selbst, um sie abgewogen im Hofladen zu verkaufen. Die Selbstpflückanlage ist wochentags von 9 bis 17 Uhr geöffnet – sonn- und feiertags auch über Pfingsten von 10 bis 17 Uhr – dienstags ist der Hofladen geschlossen.

Ein Kilogramm Früchte kostet 6,50 Euro

Zurzeit kosten selbst gepflückte Früchte 6,50 Euro pro Kilogramm. „Je näher jedoch die Hauptsaison kommt, desto stärker gehen auch die Preise runter“, sagt Moll. Er richte seine Preise auch immer nach den aktuellen Tagespreisen aus.

Auf dem Erdbeer- und Spargelhof Schumacher laufen bei Landwirt Michael Schumacher nun die letzten Vorbereitungen zum großen Saisonstart. Pünktlich vor dem Pfingstfest eröffnet er am Samstag, zwei Wochen früher als im vergangenen Jahr, seine Freilandselbstpflückanlage.

Täglich zwischen 9 und 19 Uhr von montags bis sonntags verwandelt sich seine Selbstpflückanlage in Konradsheim erfahrungsgemäß wieder in ein Mekka für alle Erdbeerfans. Besonders für Kinder ist das Pflücken ein Erlebnis. Darf doch bei der Ernte so viel genascht werden, wie in die Bäuche passt.

Die meisten Selbstpflücker kommen mit eigenen Schüsseln – einige sogar mit Eimern. Auch über die Pfingsttage sind die Felder zum Selbstpflücken geöffnet. Ein Kilo kostet dort 5,50 Euro. Fündig werden aber auch Kunden, die sich die Erdbeerschalen bereits fertig geerntet und ausgewogen im Hofladen kaufen wollen.

Auf Gut Clarenhof in Frechen rechnet Landwirt Victor Dünn zum Monatsende, allerspätestens am 1. Juni, mit dem Start der Erdbeerernte auf den Selbstpflückfeldern. Er hat zwei solcher Anlagen – eine direkt am Hof und eine in Widdersdorf. Viele seiner Kunden können es allerdings schon jetzt kaum mehr abwarten, bis die Erdbeerfelder zum Selbstpflücken öffnen. „Das Feedback ist jedes Jahr riesig“, sagt Dünn.

Besonders für Familien mit Kindern sei die Erdbeerernte ein pures Vergnügen. „Schließlich darf bei der Ernte so viel genascht werden wie es geht“, verrät Dünn. Zu den Preisen kann er zurzeit noch keine Angaben machen. Allerdings staffele er sie auch in diesem Jahr wieder nach Erntemenge. Frisch vom Feld sind auch die Erdbeeren, die er jetzt schon in seinem Hofladen verkauft.

Erdbeeren gibt es auch im Hofladen

Nur wenige Schritte hinter der Stadtgrenze von Hürth liegt an der Horbeller Straße der Beller Hof. Dort bietet auch Landwirt Hubertus von Groote den Kunden die Möglichkeit, Erdbeeren auf den Selbstpflückfeldern zu ernten. „Aufgrund der ungewöhnlichen Witterung haben aber leider auch unsere Beller Erdbeeren dieses Jahr etwas Verspätung gehabt“, sagt von Groote.

Die gute Nachricht sei jedoch, dass jetzt die ersten Freilandexemplare erntereif seien. Sie können im Hofladen gekauft werden. Das eigens für die Selbstpflückfans eingerichtete Feld eröffnet wie immer etwas später, sobald dort genug Erdbeeren herangereift sind – je nach Wetter soll dies voraussichtlich Anfang bis Mitte Juni sein.

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