DemonstrationRadfahrer fordern bessere Verbindungen im Rhein-Sieg-Kreis

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Ein dichter Pulk von Fahrradfahrern, begleitet von Polizei auf einem Motorrad.

Über die Aggerbrücke zwischen Siegburg und Troisdorf machten sich am Samstagvormittag etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Weg, um für bessere Radwegeverbindungen zu demonstrieren.

Etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten einem Aufruf des ADFC und demonstrierten bei einer Rundfahrt für bessere Radwegeverbindungen.

Dicht an dicht fuhren die Teilnehmer der Fahrraddemo am vergangenen Samstagvormittag über die Aggerbrücke stadteinwärts und alle passierten dabei das Schild „fahrradfreundliche Stadt“. In den 80er Jahren hatte Troisdorf die Auszeichnung erhalten. Aber „seitdem ist nicht mehr viel passiert“, sagte ADFC-Ortsgruppensprecher Martin Heringer. 

Ortsgruppen aus Siegburg, Troisdorf und Lohmar hatten aufgerufen

Mehr und sichere Fahrradwege – diese Forderung stand im thematischen Mittelpunkt bei der Fahrraddemo, an der rund 100 Zweiradfans teilnahmen. Die Ortsgruppen Lohmar, Troisdorf und Siegburg des ADFC hatten zur Teilnahme aufgerufen. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Velo-Enthusiasten generell für „vernünftige Radwegeverbindungen“.

Konkrete Beispiele: Zwischen Troisdorf und Lohmar, für etwa drei Kilometer zwischen Aggerstadion und Alter Fähre, ist der unbefestigte Weg in einem desolaten Zustand und vor allem bei Nässe schlammig und schlecht zu befahren. Kritik gibt es auch an einem Weg auf Siegburger Stadtgebiet. 

ADFC-Sprecher wünscht sich mehr Kontrollen zum Beispiel in Lohmar

Dort sei die Situation auf einer etwa einen Kilometer langen Strecke entlang der B56 und vorbei am Ulrather Hof zwischen dem Bahnradweg und der Aggerbrücke  für Radfahrerinnen und Radfahrer kritisch. „Wenn wir mehr Menschen aufs Rad kriegen wollen, muss auch etwas passieren“, erklärte Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher im ADFC.

Er wünscht sich mehr Polizeikontrollen, die aus seiner Sicht etwa für die Einbahnstraße im Lohmarer Ortskern geboten seien und generell in Bereichen, in denen für Autofahrer ein Überholverbot besteht. Wichtig sei eine insgesamt gut ausgebaute Fahrradinfrastruktur, „damit die Leute sicher und gerne fahren können.“

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