Lothar MatthäusBayern steht zu Nagelsmann – „Intern nie was anderes gehört“
Köln – Beim FC Bayern München gibt es nach Einschätzung von Lothar Matthäus entgegen einiger Berichte keinerlei interne Probleme mit Trainer Julian Nagelsmann. „Nach den vier Spielen ohne Sieg hat der Verein ein ganz klares Statement gegeben. Das glaube ich ihnen auch“, sagte der Sky-Experte und Rekord-Nationalspieler der Deutschen Presse-Agentur: „Ich lese ab und zu was anderes. Aber intern habe ich noch nie was anderes gehört, als dass man mit Julian zufrieden ist.“
Die Krise beim Fußball-Rekordmeister mit vier Bundesliga-Spielen ohne Sieg will der frühere Bayern-Star auch nicht zu hoch hängen. „Das war eine Ergebniskrise mit einem schlechten Spiel in Augsburg. Die anderen hätten sie aufgrund der Chancen gewinnen müssen, dann wären sie jetzt schon Erster“, sagte Matthäus: „Das wissen sie in München schon richtig einzuschätzen. Julian hat eine gute Ansprache, verkauft sich auch gut vor der Kamera. Und ich glaube, dass er einen guten Job macht.“
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Bayern gegen BVB als Favorit
Im Bundesliga-Hit am Samstag beim punktgleichen Rivalen Borussia Dortmund sind die Bayern für Matthäus dann auch Favorit. Der BVB habe „schon einen Kader, der Bayern München eigentlich ärgern kann. Aber Bayern München ist qualitativ noch ein bisschen stärker besetzt. Dortmund hat ein Heimspiel, aber das muss nichts heißen, weil es auch für die erfolgsverwöhnten Bayern eine besondere Motivation ist. Es ist nicht Augsburg, es ist nicht Mainz, es ist Borussia Dortmund, der direkte Konkurrent. Und sie sind spezialisiert auf Spiele, in denen es drauf ankommt.“
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Für die Spannung in der Liga „wäre es schön gewesen, wenn Dortmund vorher die Spiele gewonnen hätte und vielleicht schon drei Punkte voraus gewesen wäre. So hätten sie Bayern München unter Druck setzen können“, sagte Matthäus: „Aber man ist in alte Fehler zurückgefallen. Irgendwann müssen sie das Problem lösen, dass sie zu viele leichte Punkte verlieren.“ Die klaren Worte von Trainer Edin Terzic und Sportchef Sebastian Kehl nach dem 2:3 in Köln seien aber „ein Wachrüttler“ gewesen. Und das 4:1 in der Champions League in Sevilla „sollte eigentlich Sicherheit geben“, so Matthäus. (dpa)