BauarbeitenSanierung der Mülheimer Brücke verschoben - Zoobrücke stattdessen erneuert

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Die geplante Sanierung der Mülheimer Brücke muss bis 2017 verschoben werden.

Köln – Es war nicht weniger als ein Paukenschlag, mit dem am Dienstag eine bis dahin wenig aufregende Verkehrsausschuss-Sitzung des Stadtrats endete.

Die Botschaft, die Amtsleiter Gerd Neweling in letzter Minute  noch unterbringen wollte, hatte es in sich: Die für Januar geplante Sanierung der Mülheimer Brücke muss bis in den Herbst 2017 verschoben werden, weil die Finanzierung noch nicht steht.

Gleichzeitig habe man festgestellt, dass sich die Fahrbahndecke der Zoobrücke in einem noch schlechteren Zustand befindet als bislang angenommen. Deshalb werde man dieses Projekt im Austausch auf den Beginn des Jahres 2017 vorziehen. „Wir versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen“, sagte Neweling. 

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Fördergeld noch nicht bewilligt

„Wir konnten den Auftrag für die Sanierung der Mülheimer Brücke nicht erteilen, weil uns noch Zusagen für die Fördermittel fehlen“, so Neweling. Die Stadt will sich um Geld von Land und Bund bemühen, um das 116 Millionen Euro teure Projekt bezahlen zu können.

„Wir müssen noch die Förderanträge stellen, entweder einen oder zwei“, so Neweling. Es sei zurzeit noch unklar, ob die Stadt tatsächlich beide Fördertöpfe in Anspruch nehmen könne. Deshalb sei es jetzt lediglich möglich, im Januar mit kleineren Vorbereitungsarbeiten zu beginnen, wie etwa der Suche nach Fliegerbomben aus den Weltkriegen.

Schutzschicht auf der Zoobrücke löst sich

Da bei der tiefergehenden Untersuchung der Zoobrücke festgestellt worden sei, dass sich die unter der Fahrbahndecke liegende Schutzschicht gelöst habe, bestehe dort dringender Handlungsbedarf.

Bislang sei man davon ausgegangen, die Deckschicht einfach abfräsen und dann wieder auftragen zu müssen, was weniger aufwendig gewesen wäre und vor allem weniger gekostet hätte. Die Stadtverwaltung bereite für die Ratspolitikern eine Beschlussvorlage  vor.

Da es sich bei beiden Rheinbrücken um Hauptverkehrsachsen handelt, sind aufgrund der Arbeiten deutliche Probleme  zu erwarten.

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