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„Fine Food Days“ in KölnFrançois Geurds ist Koch des Jahres

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Kölns Spitzen-Gastronomie präsentiert sich bei den „Fine Food Days Cologne“

Köln – Mit einem kulinarischen Finale im Sky-Turm hoch über den Dächern der Stadt und der Ausgabe von vier Awards für ganz besondere Leistungen endete am Sonntag die Premiere des Gourmet-Festivals Fine Food Days Cologne. Die 38 Veranstaltungen mit Sterne- und Spitzenköchen aus Köln und der Region in den vergangen acht Tagen waren weitgehend ausverkauft – viele sogar schon Wochen im voraus. Auch beim Fünf-Gang-Menü zum Abschluss – je zwei Köche waren für einen Gang verantwortlich – waren alle Tische gut besetzt.

„Wir sind sehr zufrieden, es gab viele positive Rückmeldungen“, sagte Gastronom Michael Stern, Vorsitzender des eigens von den Köchen für dieses Festival gegründeten Vereins. Die Gäste hätten honoriert, dass die Köche auch mal aus ihren Lokalen heraus gegangen sind an eher ungewohnte Orte. So auf einen Bauernhof und in eine Schrebergarten-Anlage, in ein Künstler-Atelier oder Open Air in den Rheinauhafen. Das will man im nächsten Jahr noch weiter ausbauen, wenn die „Fine Foods Days Cologne“ in ihre zweite Runde gehen – vom 29. August bis zum 5. September. „Bis dahin werden wir noch einige neue Mitglieder aufnehmen. Auch zwei, drei Restaurants sowie einige Bars kommen noch hinzu“, sagte Stern, der beim diesjährigen Finale – moderiert von Radio-Koch Helmut Gote – die Auszeichnungen überreichte.

Michael Stern (v.l.) mit den Preisträgern Gunnar Obrikat, Francois Geurds, Dörte und Meike Näkel und Thomas Althoff

So die gerahmte Urkunde für die „Winzer des Jahres“. Dieser Preis geht an die Ahr – an die Schwestern Dörte und Meike Näkel, die das Weingut Meyer-Näkel in der dritten Generation führen, das ihre Großeltern Paula Meyer und Willibald Näkel im Jahr 1950 ursprünglich auf einer kleinen Rebfläche von 1,5 Hektar gegründet hatten. Ihrem Vater Werner Näkel war es dann gelungen, mit seinen trockenen Rotweinen einen völlig neuen Burgunderstil an der Ahr zu etablieren. Meike und Dörte Näkel haben nicht nur einen hohen Qualitätsanspruch, sondern auch eine eigene Handschrift eingebracht. „Es wäre ja langweilig, wenn wir immer der gleichen Meinung wären“, sagen die beiden Winzerinnen. „Wir einigen uns aber immer auf eine gemeinsame Lösung. Und die ist dann aus zwei unterschiedlichen Perspektiven durchdacht.“

Einer der außergewöhnlichsten Köche der Food-Szene

Als „Koch des Jahres“ wurde der niederländische Zwei-Sterne-Koch François Geurds aus Kölns Partnerstadt Rotterdam ausgezeichnet. Da wagten die Organisatoren nicht nur den Blick über den Tellerrand, sondern auch über die Landesgrenze. Geurds, ein junger Meisterkoch mit karibischen Wurzeln, der erst kürzlich in die Liste der 100 besten Sterne-Chefs der Welt aufgenommen wurde, betreibt in Rotterdam die Restaurants „FG“ (dekoriert mit zwei Sternen) und das benachbarte „FG Food Labs“ (ein Stern) und gehört, so heißt es „zweifellos zu den spannendsten und außergewöhnlichsten Köchen der europäischen Food-Szene“ – und das auch definitiv im hochpreisigen Segment.

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Darin kennt sich auch Thomas H. Althoff aus, der als eine der wichtigsten Führungspersönlichkeiten der deutschen Hotel- und Gastronomiebranche für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Seine berufliche Laufbahn begann Althoff mit Anfang zwanzig als Hotelpächter in Aachen. Mit der Übernahme des umgebauten Schlosshotels Lerbach begann 1992 Althoffs Einstieg ins Luxussegment. Als weiterer Schritt kam acht Jahre später das nahe gelegene Grandhotel Schloss Bensberg hinzu, das als eines der renommiertesten Hotels Europas gilt. Inzwischen führt er die Ketten Althoff Collection (dazu zählt das künftige Dom-Hotel), Ameron Hotels (Hotel Regent am Melatengürtel) und Urban Lofts (erste Kölner Eröffnung ist 2020 am Eigelstein), zu der 18 Häuser in vier Ländern mit mehr als 2000 Zimmern gehören.

Auch an den Nachwuchs wurde gedacht, dann das sind ja die potenziellen Sterne- und Spitzenköche der Zukunft. Und so gab es auch einen Preis für den „Azubi des Jahres“. Über diesen Titel durfte sich Gunnar Obrikat aus dem Restaurant Maibeck freuen.