Medienberichten zufolge soll das Opfer ein Neonazi sein. Ob es sich um eine politisch motivierte Tat handelt, ist aber noch völlig unklar.
Mit Machete Finger abgeschnitten?Brutaler Überfall auf Mann in Chemnitz – Staatsschutz ermittelt
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Absperrband der Polizei hängt nahe einer Bank im Stadtpark von Chemnitz (Symbolbild). In einem Park ist ein Mann von mehreren Vermummten schwer verletzt worden.
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In Chemnitz ermittelt der Staatsschutz nach einem Überfall auf einen 29-jährigen Mann in einem Park. Dem Opfer sollen laut mehreren Medienberichten, unter anderem des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), dabei mehrere Finger abgeschnitten worden sein. Die Polizei in Chemnitz wollte diese Angaben aus ermittlungstaktischen Gründen weder bestätigen noch dementieren. „Da die Ermittler (...) noch auf mögliche Hinweise von Zeugen hoffen, werden aktuell keine konkreten Angaben zum Verletzungsmuster und dem Opfer gemacht“, heißt es in einem Statement.
Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des Landeskriminalamtes am Dienstagnachmittag gegen 15 Uhr. Der 29-Jährige sei von mehreren vermummten Personen in einer Parkanlage im Süden der Stadt attackiert worden. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt inzwischen auch das Polizeiliche Terrorismus- und Abwehrzentrum, wie das LKA mitteilt. Ermittelt wird wegen schwerer Körperverletzung.
Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf Mann in Chemnitz
„Da eine politische Motivation für die Tat aktuell nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Abteilung Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Sachbearbeitung übernommen“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Über ein Motiv wisse man derzeit noch nichts, heißt es.
Wie unter mehrere Medien, unter anderem die „Bild“-Zeitung berichten, soll es sich bei dem Opfer um einen in der Szene bekannten Neonazi aus NRW handeln. Offiziell bestätigt ist das bislang nicht. Zu einem möglichen politischen Hintergrund des Opfers wollte das LKA auf Nachfrage Angaben machen.
Vermummte verletzen Mann in Chemnitz schwer: viele Fragen noch offen
Bislang gibt es dafür offenbar keine ausreichenden Hinweise. Auch dazu, ob – wie in einigen Medien berichtet – eine Machete bei dem Angriff eingesetzt worden sein soll, gibt es derzeit von den Behörden keine Informationen. Viele Fragen zu dem Fall sind noch unbeantwortet, die Ermittler haben aber Hoffnung, dass Zeugen wichtige Angaben zur Sache machen könnten und startete deswegen einen Aufruf, auch über die sozialen Medien.
Vor allem, weil der Angriff mitten am Tag an einem durchaus belebten Ort stattfand, hofft das Ermittlungsteam nun auf Aussagen aus der Bevölkerung. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei einer Polizeidienststelle zu melden. (pst)