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120 Personen an BordDreamliner und A350 kollidieren in London Heathrow – Untersuchung läuft

Lesezeit 2 Minuten
29.01.2020, Großbritannien, Heathrow: Flugzeuge von British Airways stehen auf dem Flughafen London Heathrow.

Flugzeuge von British Airways stehen auf dem Flughafen London Heathrow (Archivbild). Am Samstag (6. April) sind hier zwei Maschinen zusammengestoßen.

Auf dem Rollfeld des zweitgrößten Flughafens in Europa sind am Samstag zwei Maschinen zusammengestoßen. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Am Flughafen von London Heathrow hat sich am Samstag (6. April) ein Zwischenfall ereignet: Zwei Flugzeuge kollidierten auf dem Rollfeld miteinander. Beide Maschinen wurden bei dem Zusammenstoß beschädigt, es kam zu Verzögerungen im Flugplan. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Beteiligt waren ein Flugzeug von British Airways und eine Maschine von Virgin Atlantic. Die Boeing 787-9 von Virgin (G-VDIA) wurde gerade zu ihrem Standplatz am Terminal 3 abgeschleppt, als es zur Kollision kam. Die Boeing war zuvor gelandet und sollte zu einem anderen Teil des Flugplatzes transportiert werden. Der Virgin-Dreamliner war zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes nicht mehr mit Passagieren besetzt.

Einer der Flügel des abgeschleppten Flugzeugs streifte bei dem Manöver den hinteren Teil der Maschine von British Airways (G-XWBC), die mit 121 Fluggästen besetzt war und sich in Parkposition befand. Die Virgin-Maschine touchierte mit der linken Flügelspitze das Höhenleitwerk des Airbus.

Mindestens fünf Feuerwehrwagen eilten zum Unfallort, um zu verhindern, dass es infolge möglicherweise ausgetretenen Kraftstoffs zu einem Brand kommt.

British Airways-Flug kann nach Kollision in Heathrow nicht starten

Der BA-Flug mit einem Airbus A350-1000 sollte eigentlich mittags um 12.40 Uhr nach Accra, Ghana, abheben. British Airways teilte mit, dass für die Passagiere ein Ersatzflugzeug bereitgestellt wurde, dessen Abflug auf 18 Uhr verschoben werden musste. Virgin Atlantic will den Vorfall untersuchen, an der betroffenen Maschine werden nun Wartungskontrollen durchgeführt.

Der Schleppvorgang sei von einem Bodenabfertigungsunternehmen durchgeführt worden, das im Auftrag von Virgin Atlantic operierte, hieß es weiter.

Im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, melden sich Zeugen des Unfalls. Ein Kommentar unter Bildern des Zusammenstoßes lautet: „Autsch. Teure Reparaturrechnung für Richard“. Gemeint ist der Unternehmer Sir Richard Branson, Eigentümer von Virgin Atlantic. Ein anderer X-User weist jedoch darauf hin, dass eine externe Firma für die Rangierarbeiten zuständig sei.

London Heathrow: Zusammenstoß von Dreamliner und A350 wird untersucht

Ein Sprecher des Flughafens Heathrow sagte, es sei zu keinen größeren Auswirkungen auf den Flughafenbetrieb gekommen. Zusammen mit den Rettungskräften und den Fluggesellschaften arbeite man den Vorfall auf.

Die Metropolitan Police erklärte, sie unterstütze die Flughafenbehörden und die Flugunfalluntersuchungsbehörde bei der Untersuchung der Umstände.

Vorfälle dieser Art ereignen sich von Zeit zu Zeit, in der Regel ohne größeren Schaden für Passagiere oder Flughafen-Mitarbeiter. Im September 2019 waren auf dem Flughafen von Palma de Mallorca ebenfalls zwei Maschinen zusammengestoßen. Eine Boeing 737 von Air Europa und eine Boeing 757 von Condor mit vielen deutschen Passagieren an Bord kollidierten. Verletzt wurde auch damals niemand.