Kreis EuskirchenAusstellung im Kreishaus gibt Tipps zum nachhaltigen Alltag

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Das Bild gibt einen Blick in die Ausstellung. Unter anderem liest ein Mann in einem Flyer.

Die Ausstellung zur Nachhaltigkeit im Kreis Euskirchen ist eröffnet. Sie ist von der Verbraucherzentrale konzipiert worden.

Im Kreishaus Euskirchen ist eine Ausstellung zur Nachhaltigkeit eröffnet worden. Sie gibt Tipps, wie Menschen im Alltag bewusster leben können.

104 Euro geben die Deutschen pro Monat für Klamotten aus. 40 bis 70 Kleidungsstücke haben die Deutschen pro Jahr neu im Schrank - Zahlen, die die Verbraucherzentrale in der Ausstellung „Einfach machen! Ideen für nachhaltigen Konsum“ präsentiert. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 5. Oktober während der Öffnungszeiten des Kreishauses.

Die Ausstellung in der Verbraucherzentrale an der Wilhelmstraße zu präsentieren, sei aus Platzgründen nicht möglich. Daher sei sie froh, dass mit dem Kreishaus eine tolle Alternative gefunden worden sei, sagte Monika Schiffer, Leiterin der Verbraucherzentrale Euskirchen bei der Ausstellungseröffnung.

Ausstellung: Viele Beispiele für einen nachhaltigeren Alltag

„Es werden viele Beispiele aufgezeigt, die in den Alltag eingebaut werden können. Es ist erstaunlich, wie einfach es ist, ein bisschen nachhaltiger zu agieren“, so Schiffer. Die Ausstellung sei auch als Aufforderung an die Politik zu verstehen, Nachhaltigkeit einfacher zu gestalten.

In sieben Modulen liefert die interaktive Ausstellung praktische Anregungen und Alternativen - etwa zum Sparen von Plastikmüll, zum Reparieren, Tauschen oder Secondhand-Nutzen. „Jede Station nimmt verschiedene Konsumbereiche unter die Nachhaltigkeitslupe und bietet Mitmachelemente an“, so Schiffer.

Das Bild zeigt Achim Blindert, wie er sich ein T-Shirt anschaut.

Achim Blindert, Allgmeiner Vertreter des Landrats, nimmt ein Modul der neuen Ausstellung im Kreishaus unter die Lupe.

Nach Angaben der Verbraucherzentrale landeten 2019 allein durch vorverpacktes Obst und Gemüse bundesweit 66.000 Tonnen Kunststoff, 32.000 Tonnen Papier, Pappe und Karton sowie 5000 Tonnen anderes Material im Müll. „Das zeigt, dass wir viel Verbesserungspotenzial haben“, so Schiffer.

Eröffnet wurde die Ausstellung von Achim Blindert, Allgemeiner Vertreter des Landrats. „Wir möchten die Menschen inspirieren und ermutigen, bewusstere Entscheidungen zu treffen, die die Umwelt und die Gesellschaft positiv beeinflussen“, sagte er. Dabei gehe es nicht darum, ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern mit kleinen Schritten, möglichst viel zu erreichen. 

Das Bild zeigt den Inhalt einer Vitrine. Zu sehen sind benutzte Kaffeekapseln, die mit einer Lichterkette verbunden sind.

Die Ausstellung im Kreishaus liefert auch Ideen, wie Abfall für kreative Ideen genutzt werden kann.

Eingebunden ist die Ausstellung in den Nachhaltigkeitsmonat des Kreises. Unter anderem wird der Kreis im Rahmen des Knollenfestes in Euskirchen den Tag der Nachhaltigkeit feiern. Auf dem Klosterplatz wird am 23. September zwischen 11 und 18 Uhr unter anderem ein E-Bike-Parcours zur Verfügung stehen. Um 15 Uhr wird zudem ein Umwelttheater aufgeführt.

Was Ernährung mit Nachhaltigkeit zu tun hat, erklärt der Workshop „Wandel schmeckt gut“ am Dienstag, 26. September, von 19 bis 20.30 Uhr im Kreishaus. 

Und für Menschen, die gerne tüfteln, Reparaturwissen vermitteln oder Spaß am Organisieren haben, gibt es im Herbst und Winter 2023/24 ein Coaching zur Gründung eines Repair-Cafés. Einzelpersonen sind genauso angesprochen wie kleine Nachbarschafts-Gruppen, Mitarbeitende aus Verwaltungen, Engagierte aus Vereinen, Lehrkräfte oder Angestellte bei sozialen Trägern.

Insgesamt umfasst das Coaching vier Workshops, die alle online stattfinden. Interessierte erfahren mehr bei zwei Auftakttreffen wahlweise am Dienstag, 19. September, oder am Mittwoch, 27. September, jeweils 19 Uhr.


Für Schulklassen ab der Stufe 7 bietet das Projekt „MehrWertRevier“ zudem vier Workshops an - und zwar am Dienstag, 26. September, sowie am Freitag, 29. September, jeweils um 10 und um 12 Uhr. Interessierte Schulen und Lehrkräfte können sich bei der Kreis-Mitarbeiterin Lisa Rodermann per Mail melden.

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