Bergheim-AheTodesursache für Schwimmbad-Drama kein Stromschlag

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Die Ermittler gehen offenbar nicht mehr von einem Stromschlag als Todesursache aus.

Bergheim – Die Ermittler gehen im Zusammenhang mit den tragischen Todesfällen in einem Wohnpark in Bergheim-Ahe nicht mehr von einem Stromschlag als Todesursache aus. Das hätten Untersuchungen an der Schwimmbadanlage nahegelegt. „Defekte in den Leitungen des Schwimmbades wurden nicht festgestellt. Auch die Pumpanlage war technisch einwandfrei”, erklärte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Dienstag auf Anfrage der Bild-Zeitung.

Ertrunken?

Der tragische Tod der beiden Kinder und eines Jugendlichen stellt die Ermittler weiter vor ein Rätsel. „In einer dramatischen Verkettung kann es durchaus so gewesen sein, dass einer dem anderen helfen wollte und dabei tragischerweise alle ums Leben kamen“, so Bremer weiter. Womöglich sind die Drei also ertrunken, weil sie nicht schwimmen konnten. Doch das sind derzeit bloß Spekulationen, die weitere Untersuchungen klären müssen.

Am vergangenen Dienstag waren die Leichen der drei jungen Menschen in dem Schwimmbecken der Wohnanlage gefunden worden. Zunächst wurden sowohl ein Stromschlag durch eine möglicherweise defekte Pumpanlage oder auch ein Chlorgasvergiftung als Ursache nicht ausgeschlossen.

Leichname nach Rumänien überführt

Die Leichen sind am Montag von einem aus Rumänien angeforderten Bestattungsunternehmen zur Beisetzung in ihre rumänische Heimat überführt worden. (jv)

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