GPS-Sender bestätigtJäger schiesst seltenen Seeadler in Deutschland ab

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Der bei Salzwedel geschossene Seeadler.

Salzwedel – Ein 81-jähriger Jäger hat in Salzwedel in Sachsen-Anhalt einen seltenen Seeadler abgeschossen und mit nach Hause genommen. Wie die „Bild"-Zeitung berichtet, trug das Tier einen GPS-Sender, um die Flugrouten aufzuzeichnen. So konnte der Täter überführt und die Naturschutzbehörde sogar zu dem Wohnhaus des Jägers geführt werden.

Konfrontiert mit dem Tatvorwurf gab der Mann zu das Tier getötet und mit nach Huase genommen zu haben. Den Sender habe er erst am nächsten Morgen bemerkt. Als Reaktion darauf und um seine Tat zu verschleiern hat der 81-Jährige das GPS-Gerät um ein Stück Holz gebunden und in einen Fluss geworfen. Auch das Tier habe er später dort hinein geworfen. Beides konnte als Beweismittel sichergestellt werden.

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Die illegale Verfolgung geschützter Greifvögel ist in Deutschland ein bekanntes Problem. Neben Seeadlern werden auch Wanderfalken und Habichte geschossen. Seit 2005 wurden insgesamt 1626 Fälle registriert. Bei den bisher verurteilten Tätern handelt es sich fast immer um Tauben- und Geflügelzüchter. Sie betrachten die Greifvögel als Konkurrenz. (jpc)

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