Wieder das gleiche HausFeuerwehr Nümbrecht kämpft zum zweiten Mal mit Wohnhausbrand

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Fotos eines ausgebrannten Hauses

Gegen die Flammen in dem ehemaligen Wohnzimmer des Hauses in Nümbrecht-Oberbreidenbach ging die Feuerwehr mit einem Löschangriff vor.

Mit zwei Einheiten ist die Feuerwehr Nümbrecht seit Montagabend erneut in dem niedergebrannten Fachwerkhaus im Einsatz. Dass erneut ein Brand ausbrechen konnte, überrascht die Feuerwehrchefs. 

Update, Montag, 20.30 Uhr: Bereich im Wohnzimmer entzündete sich wieder

Unerklärlicherweise hat es in dem Fachwerkhaus im Rinnenweg, das am Sonntagabend durch ein verheerendes Feuer vollkommen zerstört wurde, am Montagabend erneut gebrannt. Gegen 17.25 Uhr hatten Anwohner eine starke Rauchentwicklung in der Ruine bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert.

Zweite Einheit der Nümbrechter Feuerwehr nachgefordert

Beim Eintreffen der Einheit Winterborn bestätigte sich diese Beobachtung und noch während der Löschangriff aufgebaut wurde, seien Flammen in dem ehemaligen Wohnzimmer sichtbar gewesen, so Wilhelm Weber, stellvertretender Leiter der Nümbrechter Wehr. Daraufhin wurden die Einheit Bierenbachtal und die Führungsunterstützung nachalarmiert.

Unter Einsatzleitung von Timo Mortsiefer gingen die rund 25 Einsatzkräfte gegen den erneuten Brand vor und hatten ihn schnell unter Kontrolle. Dabei wurde festgestellt, dass sich der Bereich um das Sofa erneut entzündet hatte. Weber zeigte sich erstaunt, dass es dazu gekommen war.

Nümbrechter Feuerwehrchef übernahm die Brandwache

Nach dem Brand des Gebäudes, den rund 100 Kräfte bekämpft hatten, war die Einheit Winterborn nach elf Stunden als letzte gegen 7 Uhr morgens abgerückt. Wehrführer Michael Schlößer hatte die Brandwache bis 10 Uhr übernommen und keine Rauch- oder Flammenentwicklung bemerkt. 

Auch bei einer Nachkontrolle um 14 Uhr sei keinerlei Brandaktivität festzustellen gewesen. Der Energieversorger, der in der Nacht die Strom- und Gaszufuhr notdürftig abgesperrt hatte, hat im Laufe des Tages die Leitungen vollkommen vom Wohnhaus getrennt.


Sonntag, 23.10 Uhr

Am Sonntagabend kurz nach 20 Uhr musste ein Großaufgebot der Nümbrechter Feuerwehr zu einem Wohnhausbrand in den Rinnenweg in Oberbreidenbach ausrücken. „Anfangs war lediglich ein Küchenbrand alarmiert“, schilderte Einsatzleiter Michael Schlößer, Leiter der Nümbrechter Feuerwehr. Doch bereits beim Eintreffen der ersten Wehrleute aus Winterborn habe der Giebel in Vollbrand gestanden. Daraufhin sei die Alarmstufe erhöht und die Waldbröler Einheit Thierseifen sowie die Drehleiter und das neue Großtanklöschfahrzeug des Waldbröler Löschzugs 1 nachalarmiert worden.

Foto von einem Wohnhausbrand

Mit rund 100 Einsatzkräften bekämpfte die Feuerwehr am Sonntagabend das Feuer in Nümbrecht-Oberbreidenbach.

Rund 100 Einsatzkräfte bekämpften das Feuer in dem Fachwerkhaus

Binnen Minuten hatte der Giebelbrand auf den gesamten Dachstuhl übergegriffen, aus dem meterhohe Flammen schlugen. Teile des Giebels stürzten auf die Straße. Etwa 100 Einsatzkräfte bekämpften den Brand, der erst rund eine Stunde später unter Kontrolle war. Die Arbeit der Feuerwehrleute wurde nicht nur durch heftiges Schneetreiben behindert, das gegen 20 Uhr eingesetzt hatte, sondern auch durch eine unzureichende Löschwasserversorgung. „Die Hydranten liefern ihre Soll-Abgabemenge von 800 Litern je Minute, doch wir benötigen im Moment locker das Doppelte“, schilderte Schlößer. Daher wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet.

Schneetreiben und knappe Löschwasserversorgung erschwerten die Arbeit der Einsatzkräfte.

Schneetreiben und knappe Löschwasserversorgung erschwerten die Arbeit der Einsatzkräfte.

Auch die Drehleiter wurde eingesetzt.

Auch die Drehleiter wurde eingesetzt.

Auch der Bürgermeister machte sich vor Ort ein Bild der Lage

Bis auf die Löschgruppe Harscheid waren sämtliche Nümbrechter Einheiten im Einsatz. Die hatte gemeinsam mit der Löschgruppe Hömel die Grundsicherung der Gemeinde übernommen. Bürgermeister Hilko Redenius machte sich vor Ort ein Bild von der Lage und hatte die Verpflegung der Einsatzkräfte organisiert. Seitens der Gemeinde haben das Ordnungsamt, die GWN und der Bauhof die Arbeit der Feuerwehr unterstützt. Die Nachlöscharbeiten werden sich nach jetzigem Stand bis weit in die Nacht ziehen.

Verletzt wurde niemand, die sieben Bewohner hatten sich rechtzeitig aus dem Doppelhaus retten können. Da das Gebäude nicht mehr bewohnbar ist, sind sie zunächst bei Verwandten untergekommen. Während der Löscharbeiten war nicht nur das Gelände rund um Brandstelle nur das Gelände rund um die Brandstelle, sondern auch die durch den Ort führende Oberbreidenbacher Straße voll gesperrt.

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