Leicht versteckt, an der Wilhelmstraße, einer kleinen Seitenstraße, wenige Schritte vom Maternusplatz entfernt, liegt das Restaurant „Luis Dias“, benannt nach seinem Inhaber, Gastgeber und Koch. „Ich mache alles mit Liebe, darin gehe ich auf“, sagt der 52-Jährige.

Geboren in Portugal lernte er dort früh im elterlichen Hotel- und Restaurantbetrieb die Welt der Aromen und Geschmäcker kennen. 1990 kam er nach Krefeld, 1993 in den Kölner Süden, wo er im damaligen Restaurant „Da Bruno“ in Sürth seine Karriere begann. Das Luis Dias ist eine Neuauflage an gleicher Stelle. Bereits 2010 hatte er hier sein Restaurant, kurz darauf wurde er zum Küchenchef des Jahres 2011 gekürt. Nach einem Abstecher ins Aura an der Uferstraße wagte er am 3. März 2020 die Neuauflage – kurz danach musste er wieder schließen. „Ich wusste ja nicht, wie es in der Pandemie weitergeht“, sagt der Geschäftsmann, der sich fortan seinem Kindheitswunsch widmete, sich intensiv mit Gewürzen zu befassen. „Das war schon immer mein Traum.“

Eigene Gewürze kommen auch im Restaurant „Luis Dias“ zum Einsatz

35 verschiedene Gourmet-Gewürzmischungen hat sein Team nach seinen Vorstellungen kreiert. Viel Arbeit hat er in die Entwicklung investiert. 

Bereits der Mittagstisch ist gut gefüllt. Insgesamt 40 Personen finden in dem hellen Restaurant Platz. Säulen und Blumenbouquets sorgen für Privatsphäre. Das Ambiente ist hochwertig, ebenso die Küche und so auch die Preise. Seine Gewürze kommen hier überall zum Einsatz, sind Teil der Dekoration.

So steht auf jedem Tisch zum Beispiel ein schwerer Pfeffermörser aus Gusseisen, mit dem die Gäste ihre Gerichte weiter verfeinern können. Dias’ Karte wechselt saisonal und ungefähr alle drei Wochen. Luis Dias hat seinen Namen zur Marke erklärt, 14 Mitarbeiter arbeiten alleine an seinen Kreationen.

Neue Gewürze toppen das Essen nach dem Kochen

Neben seinen Gourmetgewürzen sind „Finisher Spices“ seine ganz neue Idee. Die Philosophie: Jedes noch so einfache Gericht kann mit der richtigen Gewürzkombination zu einem perfekten Gericht werden. „Das Besondere an den Finishern ist, dass sie erst nach dem Kochen das Essen perfektionieren. Nudeln mit Tomatensoße kann jeder kochen. Mit dem ‚Tomatenzauber‘ wird das Gericht ein Erlebnis. Damit mache ich alle glücklich“, sagt Dias.

Greatest Hits aus Portugal

„Je näher Luis Dias an der Heimat kocht, umso besser“

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Seine Zielgruppe sind in erster Linie dabei junge Leute, die sich an ihre ersten Gerichte wagen. Insgesamt 15 verschiedene Finisher hat er entworfen. Alle sind vegan, ohne Zusatzstoffe und Bio-zertifiziert. Und sie decken vom Porridge über Steak, Salate, Rührei, Geschmortem, Wild bis zu Süßem eine breite Bandbreite von Gerichten ab. Seine Gewürze verkauft der zweifache Familienvater mittlerweile in ausgewählten Supermärkten und im Onlineshop, die Finisher sind derzeit nur über seinen „Shop“ bei Amazon erhältlich, Stichwort „Gewürze Luis Dias“.

Mit seinem Restaurant, meint Dias, beißt sich das Angebot für zu Hause nicht. „Wir kochen hier ganz anders, natürlich nur mit frischen Zutaten und Aromen.“ Ein Traum von Dias ist noch eine Weinbar in Rodenkirchen. Mit einem hochwertigen Angebot an Tapas und schönen Weinen. „Ein Ort zum Wohlfühlen. Das bleibt aber erst einmal ein Traum.“

Das Menu

Das dreigängige Mittagsmenu, derzeit Ravioli Kürbis, Viktoriabarsch und Dessert liegt bei 24,50 Euro. Vorspeisen sind zwischen 21 und 24 Euro im Angebot, die gebeizte Lachsforelle mit Quinoa, Sellerie und Yuzu kostet 22 Euro. Zum Hauptgericht gibt es Fisch oder Fleisch. Ein Loup de Mer (Seeteufel), 36 Euro, Filet vom Duroc Schwein mit Beilagen kostet 34 Euro. Die Gewürze (40 g) fangen bei 6,20 Euro an, die Finisher gibt es derzeit nur im Luis Dias Amazon Shop, im Dreier-Set zum Beispiel für 39,95 Euro.

Luis Dias, Wilhelmstraße 38. Geöffnet ist Mittwoch bis Freitag und Sonntag von 12 bis 14.30 Uhr und von 18 bis 22 Uhr. Samstag ist von 18 bis 22 Uhr Restaurantbetrieb.