Köln – Perfekt für eine kleine Halloween-Party zuhause - ob mit Freunden oder Familie:  Wir haben für sechs Spiele als Anregung, die sich für den Halloweenabend besonders gut eignen – Grusel-Faktor inklusive!

Die Werwölfe gehen um

Darum geht’s: Die Karten bestimmen, wer Werwolf und wer Dorfbewohner ist. Die Werwölfe erwachen nachts, wenn alle anderen die Augen zu haben, und bestimmen, welchen Mitspieler sie „töten“. Am Morgen beratschlägt sich das Dorfgericht und entscheidet, wer als Werwolf hingerichtet wird. Es gibt auch Dorfbewohner mit Spezialfähigkeiten. Aufmachung: Die Karten sind eigentlich nur Hilfsmittel für ein Rollenspiel. Zeitaufwand: 40-60 Minuten, je nach Mitspielern. Schwierigkeitsgrad: Die Regeln sind schnell verstanden. Spaßfaktor: Wenn alle (mindestens 8!) Spieler fair spielen, macht das Halloween-Spiel viel Spaß. Gruselfaktor: Mit geschlossenen Augen zu hoffen, nicht als Opfer erwählt zu werden, ist zwar nicht richtig gruselig, aber doch spannend. Ab 10 Jahren. (jam) (Die Werwölfe von Düsterwald, Asmodee, 9,99 Euro)

Diese Zombies haben eine Mission

Darum geht’s: Die Spieler verkörpern Überlebende in einer Zombie-Welt und haben im Spiel unterschiedliche Fähigkeiten. Ziel ist es, in der Gruppe Missionen zu erfüllen und dabei zu überleben. Aufmachung: Die verschiedenen Kartenteile sind ziemlich düster und detailreich gestaltet. Zeitaufwand: Die Spieler müssen zwischen verschiedenen Missionen auswählen. Die kürzeste dauert laut Anleitung 45, die längste 180 Minuten. Tatsächlich sind es mehr. Schwierigkeitsgrad: Es gilt viele Regeln zu beachten. Je mehr Zombies auf dem Spielfeld sind, desto komplizierter wird’s. Spaßfaktor: Hoch! Die Teilnehmer spielen mit- statt gegeneinander. Die Spannung steigt schnell. Gruselfaktor: Hoch. Überall Blut und Eingeweide, überall Zombies. Deshalb ist das Spiel auch erst etwas für Jugendliche ab 13 Jahren. (cmi) (Zombicide, Cool Mini or Not)

War Dracula der Mörder?

Darum geht’s: „Ein Mann kam mit den Gliedmaßen durcheinander. Das kostete ihn das Leben.“ Ausgehend von Hinweisen wie diesem müssen die Spieler mit Fragen herausbekommen, was passiert ist. Aufmachung: Schlicht. Pro Karte ein Rätsel, mehr ist aber auch nicht nötig. Zeitaufwand: Der Weg ist das Ziel, spielen kann man daher so lange, wie man Lust hat. Schwierigkeitsgrad: Die Regeln sind schnell verstanden, das Raten ist dagegen schwer. Ob Dracula oder Werwolf – wer nicht alles für möglich hält, hat schon verloren. Spaßfaktor: Hoch, obwohl die Geschichten teilweise schon sehr absurd sind. Gruselfaktor: Mittel. Die Geschichten sind blutig, daher eignet sich das Spiel für Erwachsene und Jugendliche, nicht für Kinder. Vom Grusel gepackt wird man aber nicht, es geht eher ums detektivische Aufklären eigentlich unlösbarer Fälle. (Black Stories, Dark Tale Edition, Moses Verlag, 8,95 Euro)

Spiel um dein Leben

Darum geht’s: „Winter der Toten" ist quasi „The Walking Dead“ als Spiel. Um den Winter zu überleben, müssen die Spieler als Überlebende einer Zombie-Apokalypse Vorräte sammeln – und sich die Zombies vom Leib halten. Aufmachung: Aufwändig, detailliert und gut gezeichnet. Zeitaufwand: Mindestens eine Stunde, eher mehr. Nichts für zwischendurch. Schwierigkeitsgrad: Die Regeln sind komplex. Man muss schon willensstark sein, um sich durch die Anleitung zu arbeiten. Spaßfaktor: Wer das geschafft hat, wird belohnt. Es ist ein spannendes Rollenspiel, bei dem die Mitspieler diskutieren und Entscheidungen als Gruppe treffen müssen. Es sind allerdings auch Verräter in der Gruppe... Gruselfaktor: Hoch. Die Atmosphäre ist düster, auch aufgrund der Geschichten, die erzählt werden. Ab 14 Jahren. (jam) Winter der Toten, Spiel mit dem Schicksal. (Heidelberger Spieleverlag, ca. 44,95 Euro)

Beweisen Sie Team-Geist

Darum geht’s: Auf dem Spielbrett stehen sich zwei Gespensterteams gegenüber. Jede Mannschaft hat vier gute und vier böse Geister. Wer es zuerst mit einem guten Geist aus dem Haus schafft oder vier gute Geister des Gegners fängt, gewinnt. Aufmachung: Das Spielbrett könnte von einem Spukhaus-Architekten stammen: In mysteriöses bläuliches Licht getaucht, zeigt es ein Schlossgemach im Draufblick. Die Spielfiguren sind schlicht: weiße Gespenster mit kleinen blauen (gut) oder roten (böse) Punkten. Liebevoll ist anders. Zeitaufwand: 15 Minuten Schwierigkeitsgrad: Simpel Spaßfaktor: Für jüngere Kinder ist das taktische Element zu schwierig, für ältere die Spielidee zu einfach. Gruselfaktor: Der Karton lässt mehr Gruselfaktor erahnen. Ab 6 Jahren. (ma) („Die guten und die bösen Geister“, Asmodee, 19,99 Euro)

Geister Mau-Mau

Darum geht’s: Jeder Spieler muss bei diesem Kartenspiel Gespenster aus seinem „Spukhaus“ vertreiben. Aufmachung: Der Spielkarton ist raffinierterweise gleichzeitig Spielfeld. Die Spielkarten sind hübsch illustriert. Zeitaufwand: Etwa 15 Minuten pro Spiel Schwierigkeitsgrad: In der Basis funktioniert das Spiel wie Mau-Mau, es gibt jedoch einige Sonderregeln und Spezial-Fähigkeiten der Geister, die es komplizierter machen. Spaßfaktor: Wenn man es einmal raushat, macht es viel Spaß, vor allem, wenn man mit mehreren spielt. Gruselfaktor: Gering. Die Zombies und Geister sind vor allem niedlich, dafür ist das Spiel familientauglich – laut Packung zwar für Kinder ab acht, aber auch mit jüngeren Kindern spielbar. (jam) Ghooost! Schaff die Geister raus! (Heidelberger Spieleverlag| iello, 14,95 Euro)