MobilitätsreportDie Hälfte der Pendler in Köln nimmt das Auto

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Immer noch pendeln viele Berufstätige mit dem Auto nach Köln.

Immer noch pendeln viele Berufstätige mit dem Auto nach Köln.

Köln – Jeder dritte Pendler mit Arbeitsplatz in Köln braucht für seinen Weg länger als 45 Minuten. Das schließt das Job-Portal Stepstone aus einer Online-Befragung. 24.000 Menschen machten bundesweit Angaben zu ihrem Arbeitsweg: Wie lange sie brauchen, welche Verkehrsmittel sie nutzen und ob sie wegen des langen Arbeitsweges so unzufrieden sind, dass sie ihren Job gerne wechseln würden.

Köln als Arbeitsstadt liegt im bundesweiten Vergleich in dieser Studie auf Platz fünf. Um in Köln zur Arbeit zu kommen, nimmt die Hälfte der Befragten das Auto.

Diese Angabe bezieht sich sowohl auf Kölner, die innerhalb der Stadt zur Arbeit fahren, als auch Arbeitnehmer und Arbeitgeber, die außerhalb wohnen und in Köln ihren Arbeitsplatz haben.

Lieber zur Arbeit als zu Familie und Freunden pendeln

Rund 30 Prozent nutzen den öffentlichen Nahverkehr oder die Bahn. 19 Prozent fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit. Gut jeder Zehnte, der in Köln arbeitet, erwägt einen Jobwechsel aufgrund des langen Weges.

Bundesweit sind 62 Prozent aller Befragten dennoch zufrieden mit der Länge ihres Arbeitsweges. Meist liegt das laut Studie daran, dass der Wohnort aufgrund von Familie und Freunden nicht zugunsten des Arbeitsortes aufgegeben werden möchte Die Befragten nehmen dafür lieber längere Arbeitswege und damit weniger Regenerationszeit in Kauf.

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Unlängst haben Untersuchungen ergeben, dass mit der Länge des Arbeitsweges nicht nur die Unzufriedenheit der Berufstätigen, sondern auch deren Krankheitsrate wächst, wie zum Beispiel eine Studie der Techniker Krankenkasse aufzeigt.

Längste Wege in Düsseldorf

Auf Platz eins im bundesweiten Vergleich liegt Düsseldorf als Arbeitsstadt: Vier von zehn Pendlern, die in Düsseldorf arbeiten, sind länger als 45 Minuten zu ihrem Arbeitsort unterwegs. Das liegt auch an der hohen Zahl der Fachkräfte, die nicht in der Stadt leben: Nur 36 Prozent der Menschen, die in Düsseldorf arbeiten, wohnen auch dort.

Bundesweit gaben 65 Prozent der Befragten an, dass sie vorrangig mit dem Auto zur Arbeit fahren. Drei Prozent aller Befragten haben gar keinen Weg zu ihrer Arbeit: Sie verdienen ihr Geld im Homeoffice.

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