Der lang ersehnte Spatenstich

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Der Erdaushub lässt Gutes ahnen: Der Neubau der EMA startet endlich.

Der Erdaushub lässt Gutes ahnen: Der Neubau der EMA startet endlich.

Rodenkirchen –  Anfang dieser Woche haben die Erdarbeiten begonnen für den längst geplanten Neubau der städtischen inklusiven Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule (EMA) auf dem Sürther Feld. Eine kurze Stichstraße von der Sürther Straße aus wurde geschaffen, dort soll künftig auch die Einfahrt zur neuen Schule liegen. Entstehen wird ein fünfzügiger Neubau in konventioneller Bauweise mit zwei bis drei Geschossen und einer Zweifachturnhalle nach den Plänen des Büros „Drei Architekten“ aus Stuttgart. Im zweiten Quartal im Jahr 2022 werden die ersten Kinder einziehen – der Termin sei verbindlich, heißt es aktuell bei der Stadt.

Bereits im Jahr 2009 wurde ein Neubau beschlossen, nachdem die bisherige evangelische EMA-Schule an der Mainstraße schon damals zu klein geworden war. Unterrichtet wurde und wird teilweise in Containern. Der damalige Beschluss wurde jedoch nicht umgesetzt, stattdessen plante die Verwaltung neu – und größer, angesichts der Schulplatznot. Dadurch kam es zu der erheblichen Verzögerung; zeitweise fehlte auch das Personal bei der Gebäudewirtschaft. 2017 fasste der Rat einen neuen Baubeschluss, der nun verwirklicht wird. Beauftragt wird ein Generalunternehmer, der der Stadt Köln die Bauleistungen abnimmt.

Wenn das neue Gebäude auf dem Sürther Feld fertig ist, werden die rund 300 Kinder mit ihrer Schulleiterin Ute Kochsiek und dem ganzen Team dorthin umziehen. Die heutigen Räume der EMA-Schule an der Mainstraße werden dann renoviert und der benachbarten städtischen katholischen Grüngürtelschule zur Verfügung gestellt, die ebenfalls zu klein ist und um einen Zug erweitert werden soll. Zum Schluss wird auch der Altbau der Grüngürtelschule generalsaniert. Die beiden Großbauprojekte sind Teil eines Gesamtpaketes mit insgesamt 16 Neubauten, Erweiterungen oder Generalsanierungen an elf Schulstandorten in ganz Köln, die entweder von einem General- oder Totalunternehmer unterstützt und beschleunigt fertig gestellt werden sollen. Mit dem Gesamtpaket werden mehr als 7000 Schulplätze neu geschaffen oder gesichert.

Das Kostenvolumen der 16 Schulbauprojekte in Köln liegt voraussichtlich zwischen 480 und 520 Millionen Euro. Wie teuer der einzelne EMA-Neubau sein wird, könne erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden, heißt es bei der Stadt. Die Rede war bislang von rund 29 Millionen Euro. In unmittelbarer Nachbarschaft der Grundschule werden auf dem Sürther Feld demnächst auch die private Offene Schule Köln (OSK) errichtet sowie neue Gebäude für die Freiwillige Feuerwehr Rodenkirchen.

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