Nach Demonstrationen in der ganzen StadtHunderte Kölner setzen am Rheinufer mit Lichtern ein Zeichen gegen Rassismus

Lesezeit 1 Minute
Höhepunkt der Kundgebung an der Bastei war ein Lichtermeer aus Handys und Kerzen.

Höhepunkt der Kundgebung an der Bastei war ein Lichtermeer aus Handys und Kerzen.

Nach mehreren Sternmärschen endete der Internationale Tag gegen Rassismus mit einer großen Abschlusskundgebung an der Bastei.

Hunderte Menschen haben am Donnerstagabend an einer Kundgebung des Bündnisses „Köln stellt sich quer“ teilgenommen. Sie versammelten sich vor einer großen Bühne an der Bastei. Anlass der Veranstaltung war der Internationale Tag gegen Rassismus, zu dem vielfältige Aktionen in Köln stattgefunden hatten.

So hatten Mitarbeiter von Ford in Absprache mit dem Arbeitgeber die Produktion kurz gestoppt, berichtete ein Gewerkschafter bei der Abschlusskundgebung. Schüler hatten den Unterricht unterbrochen und zum Beispiel Fotoaktionen auf dem Schulhof veranstaltet. Und sogar in einem Kindertheater war die laufende Aufführung unterbrochen worden, um ein gemeinsames Zeichen zu setzen. Ein Vertreter der Kölner Clubszene kündigte an, dass man zukünftig wieder verstärkt die Kampagne „Kein Kölsch für Nazis!“ sichtbar machen wolle.

Sternmärsche führten zur Bastei

Auch zahlreiche Künstler traten bei der Kundgebung auf. Bei den letzten Liedern des Jugendchors St. Stephan bildete die Menge mit Kerzen und Handys ein Lichtermeer, das weithin zu sehen war.

Vorausgegangen waren der Kundgebung mehrere Sternmärsche, die ab dem späten Nachmittag von verschiedenen linksrheinischen Stadtteilen und auch von der rechten Rheinseite aus in Richtung des Rheinufers zogen.

KStA abonnieren