„Katho“ KölnNeues Rektorat übernimmt Leitung – Feierliche Übergabe im neuen Audimax B

Lesezeit 3 Minuten
Feierliche Rektoratsübergabe an der Katho in Köln: Prorektor Michael Isfort, die neue Rektorin Barbara Schermaier-Stöckl und Prorektorin  Barbara Ortland übernehmen nun die Geschicke an der Hochschule.

Feierliche Rektoratsübergabe an der Katho in Köln: Prorektor Michael Isfort, die neue Rektorin Barbara Schermaier-Stöckl und Prorektorin Barbara Ortland übernehmen nun die Geschicke an der Hochschule.

An der Katholischen Hochschule NRW hat am Mittwoch am kölner Standort eine feierliche Rektoratsübergabe stattgefunden.

Professionalität gepaart mit Herzenswärme, Empathie und Kreativität: Der scheidende Rektor der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, Hans Hobelsberger, hat bei der feierlichen Rektoratsübergabe am Mittwoch im neuen Audimax B in der Wörthstraße viel Wertschätzung zum Abschied erfahren.

Bevor die neue Rektorin Barbara Schermaier-Stöckl das Wort ergriff, haben unterschiedliche Rednerinnen und Redner wie der Münsteraner Dompropst Hans-Bernd Köppen, der Kanzler der Hochschule, Bernward Robrecht, sowie Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der FH Bielefeld, Hobelsberger und die Verdienste seiner achtjährigen Amtszeit gewürdigt.

Feierliche Rektoratsübergabe an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen am Standort in der Wörthstraße: Hans Hobelsberger scheidet aus dem Amt, Barbara Schermaier-Stöckl übernimmt.

Feierliche Rektoratsübergabe an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen am Standort in der Wörthstraße: Hans Hobelsberger scheidet aus dem Amt, Barbara Schermaier-Stöckl übernimmt.

Verdienste des scheidenden Katho-Rektors

Wissenschaftsministerin Ina Brandes konnte zwar nicht persönlich vorsprechen, ließ dem neuen und alten Rektorat sowie den übrigen rund 200 Gästen aus der Hochschulöffentlichkeit der vier Standorte Aachen, Köln, Paderborn und Münster eine Videobotschaft zukommen: „Acht Jahre Hobelsberger fielen in eine bewegte Zeit, insbesondere durch die Pandemie“, sagte Brandes. Neben der Bewältigung der Corona-Krise habe der 64-Jährige den Bereich Gesundheitswesen an der Katho ausgebaut, eine Nachhaltigkeitsstragie etabliert und die Internationalisierung maßgeblich fortgesetzt.

Brandes sowie alle Redner hoben insbesondere die neue Kooperation mit dem Gordon College of Education in Haifa, Israel, hervor, „ein Höhepunkt 80 Jahre nach dem Holocaust“, sagte Kanzler Robrecht.

Mehrfach wurde die Einrichtung einer Antidiskriminierungs- beziehungsweise Antisemitismusstelle betont, die gerade in der heutigen Zeit besondere Relevanz habe. Oder die Einführung des Hebammenstudiengangs, der die Akademisierierungsbestrebungen im Hebammenberuf aufgeriffen habe und mittlerweile aus der Hochschule nicht mehr wegzudenken sei.  

Katho Köln: Barbara Schermaier-Stöckl war vier Jahre Prorektorin

Die neue Rektorin, Barbara Schermaier-Stöckl, war in den vergangenen vier Jahren Prorektorin und kennt daher die Arbeit des Rektorats. Mit ihr beginnen die ebenfalls neu gewählten Prorektoren Barbara Ortland, Prorektorin für Studium, Lehre und Weiterbildung, und Michael Isfort, Prorektor für Forschung, Transfer, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

„Mit Ihnen allen gemeinsam wollen wir unsere Hochschule in den nächsten vier Jahren gestalten. Für uns steht die Entwicklung unserer Hochschule im Zeichen von Kontinuität und Weiterentwicklung“, so Schermaier-Stöckl. 

Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen wurde 1971 gegründet

Diese ist seit 2020 Professorin am Fachbereich Sozialwesen der „Katho“-Abteilung Köln mit Schwerpunkt Sozialrecht. Zuvor war sie acht Jahre lang Professorin in der Abteilung Aachen. Vor ihrer Tätigkeit als Professorin war sie von 1998 bis 2012 Zivil- und Familienrichterin an Bezirksgerichten unter anderem in Salzburg. Sie hat 1986 bis 1991 in Salzburg, Wien und Paris Jura studiert und wurde 2008 an der Uni Wien promoviert.

Mit mehr als 5300 Studierenden ist die 1971 gegründete Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Deutschlands größte staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft. Träger sind die Erzbistümer Köln und Paderborn sowie die Bistümer Aachen, Münster und Osnabrück.

Der größte Standort ist Köln, Sitz der Hochschulleitung und der Zentralverwaltung. Hier sind 1400 Studierende eingeschrieben, davon rund 900 im Fachbereich Sozialwesen, die übrigen im Bereich Gesundheitswesen.

KStA abonnieren