Konzertfilm kommt ins KinoKölner Rapper Mo-Torres erinnert sich an sein größtes Konzert

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Mo Torres auf der Bühne, neben ihm eine Flamme

Mo-Torres bei seinem bislang größten Auftritt im Palladium.

Kurz vor Weihnachten läuft der 70-minütige Konzertfilm plus Making-Off im Filmpalast in zwei Sondervorstellungen.

Es war das größte Konzert in der Musikkarriere von Mo-Torres: Der Kölner Rapper („Liebe deine Stadt“, „Radar“, Übertrieben schön“) spielte vor fast genau vier Monaten, am 12. August dieses Jahres, im ausverkauften Palladium vor 4.000 Fans. Im Filmpalast zeigt Mo-Torres die Highlights des Konzerts als Film, inklusive eines Blicks hinter die Kulissen in Form eines Making-Offs. „Eigentlich habe ich das für mich als Erinnerung gemacht“, sagt er.

„Man weiß ja nie: Es könnte ja schon das Highlight meiner Karriere gewesen sein“, so Moritz Helf, wie Mo-Torres im bürgerlichen Leben heißt. Der 34-Jährige schmunzelt. „Und sollte ich mal Kinder haben, will ich ihnen zeigen können: Guckt mal, der Papa hat auch etwas Verrücktes gemacht.“ Besonders ein Moment ist Helf von jenem Abend in Gedächtnis geblieben: „Als der Kabuki, also der Vorhang, fiel.“

Mo-Torres: „Ich musste mich bequatschen lassen“

Einen Tag zuvor erschien zudem sein neuestes Album „Heute war alles besser“. „Es waren sehr zeitintensive Projekte. Und in diesem Moment wusste ich einfach: Jetzt kannst du die nächsten zwei Stunden genießen.“ Dafür, dass es überhaupt in Kölns zweitgrößte Halle (nach der Lanxess-Arena) ging, brauchte es einiges an Überredungskunst, erzählt Helf.

„Ich musste mich bequatschen lassen, weil ich selbst nicht daran geglaubt hatte, dass genug Menschen kommen. Und dann war das Ding nach knapp zwei Monaten ausverkauft. Das war für mich ein riesiger Sprung und ganz surreal.“ Damit alles so glattlief, wie es das tat, sei der gesamte Auftritt minutiös geplant gewesen – dass das Konzert mehrfach verschoben worden war, war in der Hinsicht sogar ein Vorteil.

Kölner Rapper plant neue Deutschland-Tour

„Normalerweise bin ich wirklich sehr nervös vor den Shows. Aber hier wusste ich: So wirklich schiefgehen kann ja nichts. Deswegen war ich da nur noch voller Adrenalin.“ Der nächste Schritt wäre nun, was die Zuschauerzahlen angeht, die Lanxess-Arena – davon wagt Mo-Torres aber noch nicht zu träumen. „Das traue ich mich nicht. Man muss auch die Ruhe bewahren“, sagt er und lacht. „Nächstes Jahr werde ich wieder auf Deutschlandtour gehen und noch eine Unplugged-Tour spielen.“


Am Donnerstag, dem 21. Dezember, wird es im Filmpalast zwei je 70-minütige Vorstellungen von „Mo-Torres: Live im Palladium“ geben. Mo-Torres wird bei beiden Terminen vor Ort sein. Die erste Vorstellung um 19 Uhr ist ausverkauft, für die Zweite um 21.15 Uhr gibt es noch Karten ab 11,50 Euro unter mo-torres-tour.ticket.io. Später – ein genaues Datum ist noch nicht bekannt – soll der Film auch digital zu sehen sein.

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