Spendenkampagne gestartetKölner Hunde-Speeddating benötigt dringend Unterstützung

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Hunde auf dem ersten Kölner „Bark-Date“ fand im Stadtwald: Mehr als 80 Gäste kamen zum Vermittlungstreffen für Hunde aus Pflegestellen bei Tierschutzvereinen.

Das erste Kölner „Bark-Date“ fand im Stadtwald statt: ein Vermittlungstreffen für Hunde aus Pflegestellen bei Tierschutzvereinen.

Beim „Bark Date“ treffen sich Hunde und Menschen in Kölner Parks, um sich vor einer möglichen Adoption kennenzulernen.

Hunderttausende Hunde aus dem Tierschutz suchen jedes Jahr ein Zuhause. „Bark Bate“ möchte den Hunden dabei helfen dieses zu finden. Hier können sich Menschen Hunde unverbindlich und vereinsübergreifend kennenlernen. Sozusagen ein Speed-Dating für den neuen tierischen besten Freund. Um die Treffen weiterhin durchführen zu können, hat „Bark Date“ einen Spendenaufruf gestartet.

Denn: „Von der Produktion der roten Halstücher und Plakate, die Gründung, Reisekosten bis zu Organisationstools - all das verursacht Kosten, die wir derzeit, zusätzlich zu unserem ehrenamtlichen Engagement, selbst tragen“, sagt Lisa Williamson, die Gründerin von „Bark Date Cologne“. Benötigt werden 5000 Euro.

So funktioniert das „Bark Date“

Adoptierte Hunde, die derzeit übergangsweise bei Pflegestellen wohnen – oftmals Tierschutzvereinen –, suchen ein dauerhaftes, neues Zuhause. An den „Bark-Dates“ können Menschen teilnehmen, die überlegen, sich einen Hund anzuschaffen. Beim Streicheln und Kraulen auf der Wiese sowie kleinen gemeinsamen Spaziergängen über das Areal können die Gäste prüfen, ob die Chemie zwischen ihnen und dem jeweiligen Adoptivhund stimmt.

Bei Interesse können sie unverbindlich ihre Kontaktdaten hinterlassen; der jeweilige Tierschutzverein überprüft dann in folgenden Wochen bei Besuchen, ob die Bedingungen im Haushalt passen. Wenn alles in Ordnung ist, wird ein Adoptionsvertrag gemacht und der Vierbeiner kann in sein neues Zuhause ziehen.

Nächstes Treffen findet in Köln-Lindenthal statt

Die Idee für „Bark Date“ hatte die Gründerin, als sie im vergangenen Jahr einen Hund aus Rumänien mit nach Köln brachte. Sie bemerkte, dass das Inserat online unterging und sich deshalb kein neuer Besitzer für den Vierbeiner fand. Da kam ihr die Idee, dem Hund ein rotes Halsband mit der Aufschrift „Adopt me“ (Deutsch: „Adoptiere mich“) anzuziehen und so durch die Kölner Parks zu ziehen. „Wenn viele Menschen diesen tollen Hund sehen, findet sich so doch bestimmt schnell ein tolles Zuhause“, dachte sie sich damals. So sei aus der Idee das Konzept von „Bark Date“ entstanden.

Bei dem zweiten Treffen in Köln haben am 14. Januar nach Angaben von „Bark Date“ 33 Hunde und mehr als 300 Besucher teilgenommen. Das nächste Treffen findet am 18. Februar von 11 bis 13 Uhr auf der Hundewiese in Köln-Lindenthal statt. Interessenten müssen sich nicht vorab anmelden.

KStA abonnieren