Karnevalshochburg KölnMobilitätsanalyse zeigt Besucherströme an Karneval 2023

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Eine Menschenmenge begleitet den Rosenmontagszug in der Kölner Innenstadt.

Die Altersgruppe von 18 bis 39 hat an Rosenmontag 2023 den größten Anteil der Besucher in Köln ausgemacht.

Ein Telekommunikationsanbieter hat die Besucherströme während des Kölner Karnevals 2023 ausgewertet. Auch viele internationale Gäste kamen in die Stadt.

Der Telekommunikationsanbieter o2 Telefónica, Betreiber des 02-Netzes, hat eine Mobilitätsanalyse zu den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz veröffentlicht. Mithilfe von Handydaten wurde dabei ermittelt, aus welchen Regionen Karnevalisten 2023 in die drei Städte kamen. 

Viele Koblenzer entschieden sich für Köln

Die Mobilitätsanalyse zählte für Köln über eine Million Feiernde am Rosenmontag 2023, gefolgt von Düsseldorf (rund 680.000) und Mainz (510.000). 60 Prozent der Feiernden in Köln leben auch in der Stadt; in Düsseldorf machten die Einheimischen 62 Prozent aus, in Mainz waren es 44 Prozent.

Interessant ist dabei, dass doppelt so viele Düsseldorfer den Rosenmontagszug in Köln besuchten wie umgekehrt. Leverkusener habe es mehrheitlich nach Köln gezogen. Solinger, Monheimer und Gladbacher hätten sich wiederum für den Karneval in Düsseldorf entschieden. 75 Prozent der Koblenzer, geografisch zwischen Mainz und Köln gelegen, entschieden sich für den Kölner Karneval. 

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Der Kölner Karneval zieht Menschen aus ganz Deutschland an

In Köln sind die Jecken am jüngsten: Die Altersgruppe von 18 bis 39 Jahren habe am Rosenmontag den größten Anteil ausgemacht. In Düsseldorf und Mainz dominierte dagegen die Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren. 

Der Kölner Karneval hat zudem die größte regionale Strahlkraft: Das Einzugsgebiet spannt sich breit über Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hinweg. Auch internationale Gäste werden vom Karneval angezogen, in Köln und Düsseldorf wurde jeweils ein fünfprozentiger Anteil an internationalen Besucherinnen und Besuchern gezählt. Den Kölner Karneval besuchten vor allem Menschen aus Großbritannien, Österreich und Spanien.

Der Mobildatenverbrauch war an Weiberfastnacht am höchsten

Ausgewertet wurde außerdem der Verbrauch an mobilen Daten während der Karnevalstage. Die Kölnerinnen und Kölner nutzten das größte mobile Datenvolumen an Karneval, um Fotos und Videos mit Familie und Freunden zu teilen: Im Schnitt seien mehr als 8000 Gigabyte pro Stunde durch das o2-Mobilfunknetz in Köln geflossen. In allen drei Karnevalshochburgen nutzten die Jecken an Weiberfastnacht mehr mobile Daten als an Rosenmontag.

An einem normalen Werktag werden allerdings meist noch etwas mehr mobile Daten genutzt, gibt der Betreiber an. Denn während dann auch Berufstätige und Pendler unterwegs seien, die Musik- und Videostreaming nutzen, konzentrierten sich die Karnevalisten laut der Mobildatenauswertung vor allem auf das Feiern und das Teilen von Fotos. (mra)

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