Hilfe für WohnungsloseNeues Wärmezelt am Bürgerhaus Stollwerck

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Das Bürgerhaus Stollwerck an der Dreikönigenstraße

Köln – Die Stadt hat mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe das Winterhilfeangebot erweitert. In Köln stehen nun rund 138 Plätze zusätzlich zu den ganzjährigen Plätzen bereit – 45 Plätze mehr als im vergangenem Jahr. Neben der Unterkunft an der Vorgebirgsstraße (154 Plätze) für wohnungslose Menschen, die aus der EU zugewandert sind, stellen Stadt und Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) eine Unterkunft an der Ostmerheimer Straße 220 in Merheim zur Verfügung, die rund 60 Personen Schutz bietet. Ein Shuttle-Service verkehrt täglich ab 18.30 Uhr vom Heumarkt (Taxistreifen) nach Merheim. Die Rückfahrt in die City am nächsten Morgen ist ebenfalls gesichert.

Stadt und SKM haben auch ein Wärmezelt am Bürgerhaus Stollwerk, Dreikönigenstraße, eingerichtet. Bis voraussichtlich zum 31. März können sich Wohnungslose von 8 bis 18 Uhr aufwärmen, eine Mittagsmahlzeit und ein heißes Getränk zu sich zu nehmen sowie ein WC benutzen. Der Shuttle-Bus fährt gegen 18 Uhr auch das Wärmezelt in der Südstadt an und nimmt Menschen nach Merheim mit. Zudem haben Stadt und Sozialdienst katholischer Frauen ein Winterhilfeobjekt für bis zu 14 Frauen an der Mülheimer Regentenstraße 2a eröffnet.

Stadt führt Kältegänge durch

Das Amt für Wohnungswesen der Stadt bietet in Kooperation mit dem Internationalen Bund vier Wohnplätze für Menschen mit Hunden an. Der Kölner Tierschutzverein in Zollstock hat Übernachtungsmöglichkeiten für Hunde von wohnungslosen Menschen eingerichtet. Für Hunde stehen zehn Plätze pro Nacht zur Verfügung. Die Besitzer können die Tiere abends bis 18 Uhr oder von 20 bis 21 Uhr vorbeibringen. Die Hunde übernachten in einem beheizten Zwinger und werden mit Futter und Wasser versorgt. Jeweils morgens ab 7 Uhr können die Hunde wieder abgeholt werden. Um eine kurze telefonische Vorankündigung unter Ruf 0221/38 18 58 wird gebeten.

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Auch in diesem Winter werden Kältegänge durchgeführt. Dabei suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und der Träger der Freien Wohlfahrtspflege bei Minus-Temperaturen in den Abendstunden Plätze in der Innenstadt auf. Der Träger „Haus Rupprechtstraße“, eine stationäre Einrichtung der Straffälligenhilfe, hat mit Beginn der Kältegänge eine Hotline (0221/47 45 55 45) eingerichtet, die rund um die Uhr besetzt ist. Bürgerinnen und Bürger können anrufen, wenn sie wohnungslose Menschen sehen, die sich bei winterlichen Temperaturen an ihren Schlafplätzen aufhalten.

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