Bilanz zur Deutzer Kirmes„Wieder zu sehen, wie die Kinder sich freuen, ist schön“

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​Sascha Winter an seinem „Robin Hood“-Stand auf der Deutzer Kirmes.

Köln – Die Deutzer Kirmes hat am Sonntag ihren letzten Tag. Und Kirmeschef Willi Krameyer freut sich, dass das „Filetstück“, wie er den Rummel nennt, nach zwei Jahren wieder aufgebaut wurde. „Das Berufsverbot hat natürlich auch die Schausteller getroffen. Es ist super, dass wir wieder arbeiten können.“ Für ihn sei deutlich geworden, dass die Kirmes an genau diesem Ort auch weiterhin gewollt ist.

Kölner Kirmeschef möchte Lösung erreichen

Sowohl die hohen Besucherzahlen als auch die politische Rückendeckung freuten ihn sehr. „Aber natürlich arbeiten wir auch weiterhin mit den Anwohnern zusammen und versuchen immer näher an eine Lösung der Probleme zu kommen.“ Dass die Krawalle in der ersten Woche nichts mit der Kirmes zu tun hatten, sondern am Rheinboulevard stattfanden, ist Konsens unter den Schaustellerinnen und Schaustellern.

Auch wenn diese unschönen Ereignisse zwischenzeitlich die Stimmung trübten, blicken sie am letzten Tag der Kirmes zurück auf eine erfolgreiche Zeit. „Es hat gut getan wieder hier zu sein. Die letzten zwei Jahre musste ich mich teilweise bei einer Baufirma über Wasser halten“, sagt Sascha Winter.

Bruder in Stuttgart konnte stand bis in die Nacht öffnen

Dem Düsseldorfer gehört der Stand „Robin Hood“ - wie der Name verrät, können sich hier Groß und Klein am Bogenschießen versuchen. „Jetzt wieder zu sehen, wie die Kinder sich freuen, ist wirklich schön.“ Die Deutzer Kirmes habe sich aber auch finanziell gelohnt, 16 Tage war sein Stand geöffnet.

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Für Winters Geschmack hätten die Nächte aber länger sein können: „Mein Bruder hat einen Stand in Stuttgart. Gestern hatte er bis halb vier Uhr morgens geöffnet.“ In Köln durfte erst bis 22 Uhr, zuletzt nur bis 21 Uhr geöffnet werden. In zwei Wochen geht es für Winter weiter auf die Kirmes in Krefeld.

Erstmals seit zwei Jahren eine volle Kirmes-Saison

Jacqueline Schaak und ihre Familie werden als nächstes nach Euskirchen gehen und dort ihre Stände aufbauen. Gemeinsam mit ihrer 18-jährigen Schwester sitzt die 25-Jährige im Häuschen für das Fahrgeschäft „Mr. Beat“. „Das ist ein sehr rasantes Karussell“, sagt Schaak lachend.

Laute Musik, helle Lichter und die schnell drehenden Sitze sorgen noch ein letztes Mal für echte Kirmes-Atmosphäre. Sie ist zufrieden mit der Deutzer Kirmes: „Hier war es wirklich gut besucht, die Leute hatten Spaß.“ Sie und ihre Familie können erstmals seit zwei Jahren wieder eine volle Kirmes-Saison mitnehmen, das freue sie sehr.

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