Rosenmontagszug in KölnViele Änderungen für Anwohner – doch noch funktioniert nicht alles

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Eine Gruppe zu Pferd reitet beim Rosenmontagszug durch die Menge.

Der Rosenmontagszug verläuft 2023 anders als sonst. Für Anwohner und Anwohnerinnen bedeutet das einige Änderungen.

Viele Änderungen kommen in diesem Jahr auf die Kölner und Kölnerinnen an Rosenmontag zu. Im Vorfeld kommt es deswegen immer wieder zu Problemen.

Der Rosenmontagszug bringt in diesem Jahr viele Neuerungen mit sich. Der Zugweg ist neu und startet erstmals auf der Schäl Sick, nämlich in Deutz, und endet in der Südstadt, dem ehemaligen Startpunkt. Durch die neue Strecke ergeben sich auch Neuerungen für Zuschauer, Verkehrsteilnehmer, aber auch Anwohner, insbesondere rund um Start- und Endpunkt des Zochs.

So wird es in Deutz und in der Südstadt jeweils eine Sperrzone geben, dessen Zugänge zeitweise geschlossen werden, wenn sich zu viele Besucher in dem Bereich befinden. Anwohner können die Zone weiterhin passieren, wenn sie ihren Personalausweis vorzeigen. Für Gäste von Anwohnern werden vorab in eigens geschaffenen Bürgerbüros kostenlose Zugangschips ausgegeben. So sollen vorher angemeldete Freunde und Verwandte auch bei hohem Besucheraufkommen weiter zu privaten Partys von Anwohnern in die Sperrzonen kommen.

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Doch offenbar läuft es in den beiden Bürgerbüros, die seit Montag geöffnet sind, noch nicht rund. Besucher berichten von langen Warteschlangen und ungenauen Informationen. Tanja Holthaus, Pressesprecherin des Festkomitees, wirbt um Verständnis und Nachsicht: „Am ersten Tag war es tatsächlich sehr voll in den Bürgerbüros. Die Mitarbeitenden sind ausgiebig geschult worden, aber für uns alle ist es eine Neuerung. Da knirscht es natürlich auch mal.“

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Einige Anwohner hätten 30 oder 40 Chips für ihre Gäste abholen wollen, berichtet Holthaus. Außerdem seien viele Leute gekommen, die zwar in der Nähe des Zugwegs wohnen, aber nicht direkt in der Sperrzone. „Es geht bei den Zugangchips nicht darum, sich einen guten Zugplatz zu ergattern. Sie sind nur für den Notfall gedacht, wenn es innerhalb der Sperrzone zu voll wird“, erklärt Holthaus. „Alle werden rechtzeitig ihre benötigten Chips bekommen.“

Das Bürgerbüro Deutz befindet sich in der Adolphstraße 26-28 und ist bis einschließlich 11. Februar von 11 bis 17.30 Uhr geöffnet. Das Bürgerbüro in der Südstadt ist am Severinskloster 2 eingerichtet und hat bis zum 10. Februar von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet.

Es wird auch nach dieser Zeit für Anwohner die Möglichkeit geben, Zugangschips zu erhalten. Wo das sein wird, darüber informiert das Festkomitee in den kommenden Tagen.

Die Sperrbereiche befinden sich in Deutz vom Ottoplatz bis zur Hohenzollernbrücke und in der Südstadt zwischen der Haltestelle Severinstraße und Chlodwigplatz. Auf der Internetseite des Festkomitees gibt es Karten von den Sperrbereichen.

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