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„Klassischer Armhebel“Olympiasiegerin stellt Dieb am Kölner Hauptbahnhof

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Passanten gehen vor dem Kölner Hauptbahnhof entlang

Der Kölner Hauptbahnhof

Die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Tabea Kemme ist Opfer eines Taschendiebstahls geworden.

Die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Tabea Kemme ist Opfer eines Taschendiebstahls geworden - und hat den Täter höchstpersönlich gestellt und der Polizei übergeben. Wie die Olympiasiegerin von 2016 am Sonntag im Sport1-Doppelpass berichtete, sei ihr am Vortag das Smartphone am Kölner Hauptbahnhof entwendet worden.

„Ich habe es gleich gemerkt und bin dem Täter hinterhergelaufen“, schilderte Kemme den Vorfall. Die 31-Jährige war auf dem Weg nach Mönchengladbach, um als Sky-Expertin das Bundesliga-Abendspiel der Borussia gegen Schlusslicht Schalke 04 (0:0) zu begleiten. Sie habe den Täter „ganz nett gefragt“, ob sie ihr Handy wiederhaben könne: „Das hat er dann auch gemacht und sich entschuldigt.“

Tabea Kemme: „Dann habe ich den Sicherheitsdienst hergewunken“

Ungeschoren davonkommen lassen wollte Kemme den Täter aber nicht. Nachdem der Mann sich widersetzt hatte, mit ihr zur Polizei zu gehen, habe sie den „klassischen Armhebel“ angewandt. „Dann habe ich den Sicherheitsdienst hergewunken“, führte die Ex-Fußballerin, die 2017 ihren Abschluss als Polizeikommissarin bestanden hatte, weiter aus.

Erschreckend gewesen sei aber, dass niemand reagiert oder geholfen habe. „Vor allem“, so Kemme, „wo man denkt, dass es komisch ist, dass ich einen Mann abführe - aber gut.“ (sid)

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