Marode BalkenZwei der beliebten Giebelhäuschen am Kölner Fischmarkt sind abgebaut

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Die beiden linken Giebelhäuschen sind bis auf die beiden unteren Stockwerke abgetragen.

Die beiden linken Giebelhäuschen sind bis auf die beiden unteren Stockwerke abgetragen. Nun kann man das dahinterliegende Gebäude sehen.

Weil das Fachwerk marode war, mussten die oberen Etagen der Häuschen abgebrochen werden. Jetzt ist die Lücke deutlich zu sehen. 

Zwei der Giebelhäuschen am Fischmarkt im Schatten von Groß St. Martin sind nun bis auf die gemauerten unteren beiden Stockwerke abgebaut worden. Auch das Gerüst wurde teilweise entfernt, sodass die Lücke in einem der beliebtesten Kölner Fotomotive jetzt deutlich zu sehen ist.

Fachwerk-Balken waren marode

Der Abbau war nötig geworden, weil sich bei Sanierungsarbeiten herausgestellt hatte, dass die Balken des Fachwerks marode waren. „Wir haben 600 bis 700 Balken gesichert, sie wurden kartographiert und in Containern gesichert“, sagt der Kölner Abbruchunternehmer Philipp Dratschmidt.

„Wir haben schon viele Fachwerkhäuser abgebaut, aber ein solches berühmtes Postkartenmotiv war schon etwas Besonderes.“ Das Holz stammt teilweise aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die schadensfreien Stücke sollen beim Wiederaufbau genutzt werden.

Wann die denkmalgeschützten Häuschen wieder aufgebaut sein werden, ist noch unklar. Stadtkonservator Thomas Werner sagte, zunächst müsse geprüft werden, welches Material genutzt werden könne. Fest steht aber: Die Häuschen müssen genauso aussehen wie vorher. Die drei Nachbargebäude sind nicht gefährdet, sie enthalten kein historisches Fachwerk. 

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