Thematische Touren durch KölnStadtführer Bernd Imgrund stellt neues Buch an der Severinstorburg vor

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Bernd Imgrund steht vor der Severinstorburg in einem gestreiften Anzug.

Autor Bernd Imgrund vor dem Weinberg an der Severinstorburg.

Das Buch ist der dritte Band einer Reihe. Leser finden darin auch Pläne der beschriebenen Strecken durch Köln. 

Vom Butzweilerhof, wo 1912 Kölns erster Flughafen angelegt wurde, bis zum Rheinufer in Höhe von St. Kunibert, wo sich ein Wasserflugzeughafen befand, reicht die Tour „Luftfahrtgeschichten“. Am kleinen Weinberg an der Severinstorburg beginnt die Tour „Die Spur des Weines“, die unter anderem zum Dionysosbrunnen in der Nähe des Doms führt und am privaten Weinmuseum an der Amsterdamer Straße endet.

Wer sich auf den Weg zu „Versteckten Skulpturen“ macht, kommt zum Beispiel an Ulrich Rückriems Plastik „Bleu der Vire“ hinter dem Kolumba-Museum vorbei, an den Denkmälern für den Jesuitenpater Johann Adam Schall von Bell, Adolf Kolping und den Sänger Jupp Schmitz, kann in der Stollwerckpassage die Bronzefigur „Gaea II“ von Gerhard Marcks betrachten und gelangt schließlich zu Dani Karavans großflächiger Installation „Ma‘alot“ am Museum Ludwig.

Köln: Zehn Touren durch die Stadt

Die sind Beispiele der zehn Strecken, die der Journalist, Autor und Stadtführer Bernd Imgrund für den dritten Band seiner „Thematischen Touren durch Köln“ zusammengestellt hat. Unter dem Titel „Clever durch Köln – Vom Weinberg zum Wallfahrtsort“ ist er im Greven Verlag erschienen. Am Freitag hat er das Buch an der Severinstorburg vorgestellt, die in mehrere Touren einbezogen ist.

Weitere Themen der Führungen sind beispielsweise die Edelweißpiraten in Ehrenfeld und der Südstadt, Karl Marx‘ Wohn- und Wirkungsstätten in Köln, Wallfahrtsorte im Norden und Westen der Stadt sowie Traditionskneipen. In den fortlaufenden, bebilderten Texten sind die Stationen durch Unterstreichungen hervorgehoben. Vorangestellt sind jeweils ein Plan mit der eingezeichneten Strecke und ein Vorspann mit Angaben zu Start- und Zielpunkt, zur Länge des Wegs und zur Zeit, die es braucht, ihn zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Imgrund hat sich genau umgeschaut, um nicht nur zu berücksichtigen, was als „Sehenswürdigkeit“ gelten kann, sondern auch kaum Bekanntes und leicht Übersehenes. Im Vorwort heißt es: „Auch unscheinbare Überbleibsel erzählen oft interessante Geschichten.“

Bernd Imgrund: „Clever durch Köln – Vom Weinberg zum Wallfahrtsort“, Greven Verlag, 108 Seiten, zwölf Euro.

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