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„Züge einer Besetzung“Anwohner ärgern sich über Wildparker im Kölner Mauritiusviertel

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Rund um die Mauritiuskirche werden immer wieder Autos abgestellt.

Köln-Innenstadt – Neben dem Wohnraum ist auch der Parkraum Mangelware in der City. Vermeintlich freie Flächen im Zentrum der Stadt verlocken vor allem an den Wochenenden zum Abstellen von Fahrzeugen. Die Halter spekulieren dabei nicht selten auf eine Überforderung der zuständigen Kräfte des Ordnungsamts oder vertrauen auf ihr Glück – so auch am Mauritiuskirchplatz. Das Terrain ist ausschließlich Fußgängerinnen und Fußgängern sowie dem Radverkehr vorbehalten.

Eine Anwohnerin dokumentierte über einen längeren Zeitraum die Zunahme von irregulär abgestellten PKW, die stellenweise in mehreren Reihen nebeneinander parkten. „Ich habe in letzter Zeit fast täglich das Ordnungsamt kontaktiert. Andere Konsequenzen als ein Bußgeld gibt es bisher nicht. Diese Strafe hält die Leute scheinbar nicht davon ab, ihre Wagen abzustellen“, erklärt die Anwohnerin, die anonym bleiben möchte.

Anwohnerin fordert Stadt Köln zum Durchgreifen auf

„Das Ganze nahm stellenweise schon Züge einer Besetzung an. Auch die angesprochenen Fahrzeughalter nahmen mich nicht ernst, wenn ich darauf verwies, dass dies ein Ort der Begegnung ist, an dem auch Kinder spielen, ganz zu schweigen von der Lärmbelästigung“, so die Kölnerin. Sie fordert von der Stadt eindeutige Hinweise verbunden mit der Androhung des Abschleppens.

Darüber hinaus sollen einfahrbare Poller angebracht werden, die das Befahren des Platzes für Unbefugte verhindern. Auf Anfrage erklärt die Stadt, dass der Sachverhalt bisher weder bei der Straßenverkehrsbehörde noch bei der Polizei auffällig geworden sei. Demnach sei die bisherige Beschilderung eindeutig. Der Mauritiuskirchplatz werde von der Verkehrsüberwachung nun aber verstärkt kontrolliert. 

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