Am Tag des WM-EröffnungsspielsInitiative „Boycott Qatar NRW“ ruft zur Demonstration in Köln auf

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Ein Plakat mit dem Hashtag Boycott Qatar 2022 hängt vor der Kölner Kneipe Lotta.

Das Bündnis „Boycott Qatar NRW“ ruft zu einer Demonstration in Köln für den 20. November auf.

Für den 20. November ruft das Bündnis „Boycott Qatar NRW“ anlässlich der WM-Eröffnung zu einer Demonstration in Köln auf.

Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar startet am 20. November mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeberland Katar und Ecuador um 17 Uhr deutscher Zeit. Einige Stunden zuvor wird es in Köln eine große Demonstration des Bündnisses „Boycott Qatar NRW“ geben.

WM in Katar: Demo in Köln-Deutz geplant

Um 13 Uhr sollen sich am Barmer Platz in Köln-Deutz zahlreiche Menschen versammeln, um gegen das Turnier zu demonstrieren. Immer wieder werden Missstände rund um die WM in Katar aufgedeckt, schon die Vergabe im Dezember 2010 und der damit einhergehende Korruptionsskandal haben in der Vergangenheit für viel Wirbel gesorgt.

Auch das Thema „Menschenrechte in Katar“ wurde ausgiebig diskutiert. Erst vor wenigen Tagen sorgte ein offizieller Botschafter der Fußball-WM in Katar für einen weiteren Skandal, als er homosexuellen Menschen einen „geistigen Schaden“ zusprach.

Sprecherin von „Boycott Qatar NRW“: „Die FIFA geht über Leichen“

„Die WM, die eigentlich ein Fest des Sportes und der internationalen Gemeinschaft sein sollte, wurde stattdessen zu einer öffentlichen Hinrichtung jeglicher Arbeitsrechte. Die FIFA geht, für eine enorme Marketing-Aktion der katarischen Monarchie, über Leichen und das Elend von über 15.000 Arbeiter:innen und deren Familien“, sagt Noa Saviano, Sprecherin des Bündnisses, in einer offiziellen Pressemitteilung von „Boycott Qatar NRW“.

Das Bündnis „Boycott Qatar NRW“ besteht aus zahlreichen Gruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die sich zu den Menschenrechten bekennen. Darunter auch „Fridays For Future“, „Seebrücke“ und das Kollektiv „Lotta“ aus Köln. (ft)

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