Genuss in KölnSüdstadt wird zur Kaffeemeile

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Fair gehandelten Kaffee gibt es auch im Café Ernst.

Fair gehandelten Kaffee gibt es auch im Café Ernst.

Innenstadt – Die Bonner Straße wird zur Kaffeemeile. Mit den beiden Röstereien „Einbrand“ und „Ernst“ sowie dem „Kaffeehaus Einspänner“ eröffnen drei neue Geschäfte fast zeitgleich südlich des Chlodwigplatzes.

Maren Ernst (36), Betreiberin der nach ihr benannten Rösterei, freut sich über die „Kaffee-Ecke“ in der Südstadt. Mitten in ihrem Ladenlokal steht ein großer Röster. „Wir wollen zeigen, was Kaffee alles zu bieten hat“, sagt sie und spricht von Heidelbeer- und Zitrusaromen. Sie verkauft zahlreiche Sorten unterschiedlich gerösteter Bohnen. An der Espresso-Bar lässt sich das Ergebnis sofort testen. Auch Filterkaffee bietet sie an, dessen Renaissance sie in Berlin und London erlebt hat. Ernst hatte in der Südstadt nach einem leerstehenden Lokal gesucht, und freut sich über die „Aufbruchstimmung“ auf der Bonner Straße. Patrick Stolle betreibt seit 2011 eine Rösterei in Bonn. Er eröffnet in Kürze seinen Kölner Ableger „Einbrand“. Er war gerade in Indien, um mit seinen Kollegen von der Röstergilde eine Plantage zu besuchen, als er von Ernsts Neueröffnung erfuhr. Er glaubt, dass sie „gut miteinander zurecht kommen“ werden. Guten Kaffee könne es schließlich nicht genug geben.

Dagmar Göbel (52) betreibt mit einer Freundin das „Kaffeehaus Einspänner“. „Ich wollte in die Südstadt“, sagt Göbel, die hier aufgewachsen ist. Ihre Bohnen beziehen die beiden aus dem Sauerland. Neben den kunstvoll eingegossenen Latte-Macchiato-Kreationen bietet sie auch Salate und kleine Snacks. Alle drei Kaffeeverkäufer achten nach eigenen Angaben auf nachhaltigen Anbau und fairen Handel. (phh)

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