Kölsche MartinsliederUrsulinenschule lud zu „Loss mer singe“-Abend ein

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Vor voller Aula zeigte das Bläserorchester des Gymnasiums sein Können.

Vor voller Aula zeigte das Bläserorchester des Gymnasiums sein Können.

Zu einem Mitsing-Abend im Zeichen von Sankt Martin hatte das Ursulinen-Gymnasium mit „Loss mer singe“ eingeladen. 

Schon von draußen waren sie zu hören, die rund 200 Gäste in der restlos gefüllten Aula des Ursulinen-Gymnasiums an der Machabäerstraße 47. Gemeinsam mit mehreren musikalischen Ensembles aus Schülerinnen der Schule, unter anderem dem Chor und dem Blasorchester, wurden anderthalb Stunden Martinslieder geschmettert – darunter sowohl Klassiker wie „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ als auch kölsches Liedgut rund um das Lichter- und Laternenfest, etwa „Dä hellije Zinter Mätes“ oder „All die Puute sin op Trab“. Zum Schluss war der Applaus riesig – und die Kinder im Publikum zogen mit ihren Laternen auf den Schulhof; im Foyer gab es Punsch und Plätzchen. 

Es war eine überaus erfolgreiche Premiere: Gemeinsam mit dem Verein „Loss mer singe“, vor allem aus der Karnevalszeit bekannt, hatte das Gymnasium, das in Unter- und Mittelstufe eine reine Mädchenschule ist, zum Mitsingabend „Loss mer Zinter-Mätes-Leeder singe“ eingeladen. Im Nu waren die Saalkarten vergriffen. „Es ging uns darum, auch weniger bekannte Lieder zu singen, jeweils mit mehreren Strophen, auch und gerade kölsche Martinslieder“, erläutert Thomas Gebhardt, Leiter der schuleigenen Kölsch-AG und eines der Bläser-Ensembles. „Außerdem wollen wir mehr Kontakte im Veedel herstellen. Da bot sich das gemeinsame Musizieren an.“

Musik spielt auf Ursulinen-Gymnasium große Rolle

Musik spielt im Schulalltag ohnehin eine große Rolle. So kann jede Schülerin ein Blasinstrument nach Wahl lernen oder sich im Chor ausprobieren, zudem arbeitet das Gymnasium mit der benachbarten Hochschule für Musik und Tanz zusammen. „Hierdurch sind wir musikalisch breit aufgestellt“, so die stellvertretende Schulleiterin Susanne Klar. „Zuerst hatten wir den Liederabend als kleine Idee für unsere Schule gedacht, dann haben wir ihn nach draußen geöffnet.“ Auch 2024, das steht für alle jetzt schon fest, wird es das Martinslieder-Singen geben.

Eine der Mitstreiterinnen auf der Bühne war Lynn Koerle, die seit der fünften Jahrgangsstufe Trompete spielt. Auf das Instrument war sie im Rahmen des Instrumente-Karussells zu Beginn der Schullaufbahn gekommen, bei dem man verschiedene Blasinstrumente austesten kann. „Nicht nur das Musizieren an sich ist schön, sondern auch, dass es die Schule zusammenbringt.“ Auftritte sind für sie und ihre Mitmusikantinnen schon längst Routine; demnächst sind sie sogar im Bühnenprogramm des Dom-Weihnachtsmarkts am Roncalliplatz zu hören. 

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