200 Jahre organisierter KarnevalBürgerfest für Kölner mit Bühnenprogramm, Messe op Kölsch und Wein aus dem Ahrtal

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Die Organisatoren stehen neben einem Aufsteller, der das Bürgerfest bewirbt.

Karl-Heinz Baumer, Joachim Zöller und Sören Riebenstahl (v.l.) von der„ Grossen von 1823“.

Am zweiten Juniwochenende feiert die Grosse von 1823 ein Bürgerfest für alle Kölnerinnen und Kölner an der Kirche St. Aposteln.

200 Jahre organisierter Kölner Karneval sollen auch nach Ende der Session noch ein wenig nachklingen. Dazu veranstaltet die Traditionsgesellschaft „Grosse von 1823“ am 10. Und 11. Juni das „Grosse Bürgerfest“ an St. Aposteln in der Innenstadt. „Wir wollen das Jubiläumsjahr würdig und angemessen begehen – und entsprechend feiern“, sagt Joachim Zöller, Präsident von der Grossen von 1823. „Mit dem Fest wollen wir uns den Bürgerinnen und Bürgern widmen.“ Ruhig und angenehm soll es werden, so Karl-Heinz Baumer, Zugleiter von der Grossen von 1823. „Die Leute sollen sich noch unterhalten können, ohne sich anzuschreien. Das kommt sicherlich auch den Anwohnern zugute.“

Bürgerfest in Köln: Kölsch und Wein aus dem Ahrtal

Ein Bühnenprogramm gibt es dennoch, wenn auch bewusst ohne große, laute Hauptacts. So wird es Unterhaltung vom „Klimpermännche“, vom Musikkorps Schwarz-Rot, einem Jugendchor und – der Völkerverständigung mit Düsseldorf halber – von den Swinging Funfares und der Rhythmussportgruppe aus Düsseldorf geben. Jüngstes Sternchen auf der Bühne wird die achtjährige Sängerin Merle. Am Sonntag wird es um 11 Uhr eine Open-Air-Messe auf Kölsch geben. Und danach: „Ein schönes Frühschoppen, wie es sich früher gehört hat. Dazu gibt es Flammkuchen und Laugenbrezeln – und schon ist die Welt in Ordnung“, sagt Baumer.

Wichtig ist es Veranstaltern neben dem Rahmenprogramm und herzhaften Snacks auch die flüssige Verpflegung: Neben Kölsch wird es sechs Sorten Wein und einen Prosecco geben – alles vom Weingut Kriechel aus Ahrweiler. Dort haben die Menschen noch immer mit den Folgen der verheerenden Flut zu kämpfen. „Deshalb wollen wir sie unterstützen“, betont Baumer. „Es sieht dort zum Teil immer noch aus wie in einem Kriegsgebiet.“ Für Kinder wird es beim Bürgerfest eine Hüpfburg geben, außerdem Mal- und Schminkaktionen. Kurz: „Die Kurzen sollen nicht zu kurz kommen“, sagt er.


Am Samstag, 10. Juni, beginnt das Programm des Bürgerfests auf und um dem Platz vor St. Aposteln am Neumarkt um 14 Uhr, am Sonntag, 11. Juni, um 11 Uhr. Ende ist jeweils um 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Anmerkung: In einer vorherigen Version des Artikels hatten wir die Zitate von Karl-Heinz Baumer  versehentlich Michael Kokott zugeordnet – wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

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