Kölner Promis und ihre HobbysAm liebsten in den Rocky Mountains

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RTL-Wetterfee Maxi Biewer vor der Kletterwand an der Hohenzollernbrücke.

RTL-Wetterfee Maxi Biewer vor der Kletterwand an der Hohenzollernbrücke.

Köln – Eigentlich könnte Maxi Biewer in der Mittagspause locker ihrem Hobby nachgehen, denn von der RTL-Studios am Deutzer Rheinufer bis zur Kletterwand an der Hohenzollernbrücke sind es nur wenige Schritte. Klettern ist die große Leidenschaft der 50-Jährigen, die seit 1992 bei dem Privatsender für die Wettermoderation zuständig ist. Doch die Wände an den Brückenaufgängen sind für die in Ost-Berlin geborene Tochter der Schauspieler Gerd Biewer und Brigitte Krause keine rechte Herausforderung. „Da klettert man doch nur mangels besserer Gelegenheiten“, sagt Biewer. „Für Outdoor-Fans ist Köln ja eher Diaspora. Keine Felsen, keine Berge, kein Meer keine Wellen. Hier kann man nur radeln oder wandern.“

Das Hobby mit Seilen und Haken hat sie in Kanada für sich entdeckt. Schließlich war sie nach ihrer Heirat mit den Franko-Kanadier Jean-Patrice Venn 1997 – den hatte sie auf einer ihrer Reisen kennenlernt – rund sieben Jahre lang zwischen Deutschland und Kanada hin- und hergependelt. „Rund um Montreal hat es reichlich Möglichkeiten zum Klettern gegeben.“ Wie die vielen Granitfelsen, die „auch bei Regen immer noch griffig sind“ – im Gegensatz zum Buntsandstein im Rheinland und in der Eifel. „Ich mag auch diese »Klong-Klong«-Geräusche, wenn die Metallsachen, die man so mit sich schleppt, aneinander scheppern“, sagt Biewer.

In Kanada und den USA hat sie auch die verschärfte Variante ausprobiert: Eisklettern an vergletscherten Bergen. Das sei schon etwas Besonderes, wenn man in einer kleinen Gruppe mit Steigeisen, Eispickel, Eisschrauben, Helm und Seil unterwegs sei. „In den Rocky Mountains war das ganz großartig.“ Andere ihrer Lieblingsfelsen liegen um Quebec oder am Mount Washington im US-Bundesstaat New Hampshire sowie in Südfrankreich. „Da kann man Genuss-Klettern und Genuss-Essen verbinden.“ Dort seinen auch Gruppen der Altersstufe 60-Plus unterwegs. „Es gibt halt keine Altersgrenze, um in der Natur Spaß zu haben.“ In ihrer Freizeit hält sich Biewer am liebsten draußen auf. Wenn sie nicht an einem Felsen hochklettert, dann am Mast eines Segelbootes, das in der Ostsee liegt.

„Aber die Gegenrichtung ist auch schön“, hat sie für sich festgestellt und das Tauchen zu einem weiteren Hobby auserkoren. „Am liebsten mache ich Trockentauchen.“ In einem einteiligen Anzug aus wasserdichtem Material. Ein bisschen wetterfühlig ist die Wetterfee schon: „Wenn ich über Wochen keine Sonne sehe, werde ich deprimiert.“ Dabei weiß sie als Moderatorin als eine der ersten, wann sie wieder scheinen wird. „Das schon, aber ich kann es halt nicht beeinflussen.“

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