Entlastung für Kölner HaushalteRat verzichtet auf Erhöhung der Abwassergebühren

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Einfahrt zum Klärwerk mit Faultürmen in Köln-Stammheim.

Das Klärwerk in Köln-Stammheim.

Die Stadtentwässerungsbetriebe kalkulieren auch im kommenden Jahr nicht kostendeckend, sie nehmen ein Minus von vier Millionen Euro in Kauf. Diese Abwassergebühren hat der Rat für Köln beschlossen.

Es ist eine gute Nachricht für Kölnerinnen und Kölner: Die Gebühr für Abwasser wird im kommenden Jahr nicht steigen. 2023 müssen private Haushalte weiterhin 1,54 Euro je Kubikmeter Schmutzwasser zahlen, für Regenwasser 1,27 Euro. Wegen weiterer Belastungen durch „allgemeine Preissteigerungen“ sind die Gebühren nach wie vor nicht kostendeckend kalkuliert. Der Rat stimmte der Entlastung der Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag zu.

Schmutzwasser in Köln: vier Millionen Euro Minus zur Entlastung der Kölner Haushalte

Die Kalkulation der Kölner Entwässerungsbetriebe prognostiziert für 2023 eine Schmutzwassermenge von 66.450.000 Kubikmeter, eine leichte Korrektur nach oben im Vergleich zur bisherigen Schätzung. Die Entlastung privater Haushalt dürfte ein Defizit von vier Millionen nach sich ziehen. Dieses in Kauf genommene Minus kann auch in den kommenden Jahren nicht ausgeglichen werden. Sie können aber ebenso wenig im Nachhinein von den Kölnerinnen und Kölnern eingefordert werden.

Köln liegt mit den festgesetzten Gebühren leicht über dem Wert in Düsseldorf, wo für 1,52 Euro je Kubikmeter Schmutzwasser gezahlt werden muss. Allerdings sind in Bonn 2,83 Euro je Kubikmeter fällig.(juh)

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