„Öm Joddes Wille!“Wolfgang Niedecken lässt auf BAP-Facebook-Seite Dampf ab

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Wolfgang Niedecken: „Wir zwingen niemanden unsere Alben zu kaufen und in unsere Konzerte zu kommen.“

Wolfgang Niedecken: „Wir zwingen niemanden unsere Alben zu kaufen und in unsere Konzerte zu kommen.“

Köln – Ende November stellte die Kölschrock-Band „BAP“ auf ihrer Facebook-Seite ihre neue Single „Absurdistan“ vor. Auch den Songtext postete die Band dazu. In dem neuen Lied wechselt Wolfgang Niedecken, Frontmann der Band, zwischen Kölsch und Hochdeutsch – zum Missfallen einiger Fans. Prompt hagelte es Kritik von der Facebook-Gemeinde.

Der „Kölsch/Deutsch-Mix“ klingt befremdlich und die „Klaus Major Heuser Band“ ist sowieso besser, so der Tenor. Zum Hintergrund: Im Jahr 1999 stieg Klaus „Major“ Heuser bei BAP aus und gründete seine eigene Band, seitdem kommt es immer wieder zu Vergleichen der beiden Musikgruppen.

Wolfgang Niedecken, der sich 16 Jahre nach der Spaltung der Band diese Vergleiche nicht mehr anhören möchte, reagierte kurze Zeit später auf die Kritiker. Ebenfalls auf Facebook schrieb er sich seinen Frust von der Seele.

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„Ehrlich gesagt, war ich ziemlich überrascht von dem Hass und den Verwünschungen die mir da teilweise entgegenschlugen. Und zwar von immer den selben Leuten. Wieder diese verbitterten Nerds..“, so Niedecken über seine „Fans“, auf die er scheinbar lieber verzichten würde: „Wenn man nicht einverstanden ist, mit dem was wir seit Majors Ausstieg abgeliefert haben, dann ist es völlig in Ordnung, sich von uns abzuwenden.“

„Der Ton macht die Musik“

Anschließend geht der kölsche Sänger auf die Bandgeschichte ein und rechtfertigt sich detailliert zu dem damaligen Ausstieg von Klaus „Major“ Heuser: „Der Major hat damals die Band verlassen, weil er mit mir als Sänger und Texter keine Chance sah, den Schritt ins internationale Pop-Geschäft zu schaffen. Der Kölsch-Rock stand ihm bei seinen Plänen im Weg. Jetzt so zu tun, als hätte ich ihn rausgeschmissen ist unlauter.“

Zum Schluss kündigt Niedecken sogar an, sich in Zukunft gegen die Kritiker zu wehren: „Wir sind erwachsene Menschen und dementsprechend kritikfähig. Aber der Ton macht die Musik. Und wie wir zukünftig mit den Spielverderbern auf unserer Seite umgehen, wird sich zeigen.“

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(imk)

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