Weltkriegsbombe entschärftSperrungen rund um Shell in Köln-Godorf werden aufgehoben

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Shell Godorf (1)

Die Einfahrt zur Shell Raffinerie in Köln-Godorf

Köln – Der Blindgänger, der auf dem Werksgelände von Shell im Kölner Stadtteil Godorf am Freitagmorgen gefunden wurde, ist erfolgreich entschärft worden. Das teilte die Stadt um 12.40 Uhr mit. Bei dem Blindgänger handelte es sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Front- und Heckaufschlagzünder aus dem Zweiten Weltkrieg. 

„Im Vorfeld von Bauarbeiten im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland waren bei vorgeschriebenen Überprüfungen zwei Verdachtspunkte festgestellt worden“, so ein Sprecher der Stadt. Einer dieser Punkte war von Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD) Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf aufgegraben. 

Für die Entschärfung waren laut Stadt umfangreiche vorbereitende Sicherheitsmaßnahmen voraus gegangen. „So wurden um den Verdachtspunkt mit Glasschaum gefüllte Entlastungsgräben gezogen, die eine mögliche unterirdische Druckwelle abfedern sollen“, sagt ein Stadtsprecher. Zudem hatte Shell bis zu sieben Meter hohe Container, die mit einem Sand-Wasser-Gemisch gefüllt waren, errichtet, um Splitter abzufangen. Die Flüssiggas-Kugeln in der Nähe der Bombe wurden geleert. 

KBD legt Gefahrenbereich mit Radius von 500 Metern fest

Der KBD und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren seit dem Vormittag vor Ort. Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 500 Metern festgelegt. Von der Evakuierung betroffen waren allerdings lediglich 14 Anwohnerinnen und Anwohner, weswegen der Klingelrundgang durch das Ordnungsamt schnell abgeschlossen werden konnte.

Bombe Godorf Shell

Alle Sperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben. Dazu gehört etwa die Industriestraße zwischen Bunsenstraße und Ströer-Allee sowie die angrenzende Güterzugstrecke. (kle)

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