Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Auktion in RodenkirchenKünstlerin Gerda Laufenberg räumt ihr Atelier auf

2 min
Eine Frau mit Brille und weißer Bluse steht zwischen vielen farbenfrohen Bildern.

Künstlerin Gerda Laufenberg muss sich verkleinern und versteigert Werke.

Gerda Laufenberg muss ihr Atelier räumen und sich deshalb von vielen Bildern aus 40 Jahren Schaffenszeit trennen. Am Sonntag lädt sie zur Auktion. 

Die Rodenkirchener Künstlerin Gerda Laufenberg muss ihr Atelier aufgeben und sich verkleinern. „Ich kann wirklich nicht alles mitnehmen“, sagt Laufenberg. Eigentlich hätte sie bereits im Juli das Atelier am Mühlenweg räumen müssen. Die Begründung: Es müssen alle Kanäle erneuert werden.

Betroffen ist nicht nur das Atelier der Künstlerin. Einige haben den Straßenabschnitt bereits verlassen müssen wegen anstehender Kanalarbeiten. Doch wie zieht man von 170 Quadratmetern und vier Meter Deckenhöhe in ein Atelier, das gerade mal knapp halb so groß ist? „Deshalb die Versteigerung und bei Auktionen kann man mitunter echte Schnäppchen machen“, sagt Laufenberg.

Auktion in Rodenkirchen: Kleinformatige Bilder ab 100 Euro

Werke aus 40 Jahren Schaffenskunst kommen unter den Hammer. „Eigentlich sind es 46 Jahre. Aber das klingt nicht so gut.“ Bilder, Zeichnungen, Karikaturen werden kurz von der Künstlerin vorgestellt. Jedes Bild trägt einen Namen. Die kleineren Werke fangen bei 100 Euro an. Die eigentliche Versteigerung führt Dietmar Pennig durch, den sie über den Lions Club Köln Albertus Magnus kennen gelernt hat. Im eigentlichen Leben ist Pennig Professor und Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Auch Mobiliar und Skulpturen warten auf ein neues Zuhause, ehe es im Herbst an die Industriestraße 163 geht.

Gerne verlässt die 81-Jährige ihr Refugium nicht. In ihrem Atelier hat die Künstlerin auch viele Veranstaltungen, wie Lesungen und Konzerte durchgeführt. Oftmals standen über 60 Stühle an ihrem geräumigen Arbeitsplatz. Das neue Atelier ist für sie auch eine Verpflichtung, herunterzufahren. „Ich sehe dem neuen Atelier nicht gerne entgegen. Aber hier zerfleddere ich mich immer mehr.“ Definitiv ist mit dem jetzt erscheinenden 30. Köln-Kalender Schluss. Der ist ab sofort für 22 Euro erhältlich, der Preis ist nicht verhandelbar. Alle Kölngrafiken werden zu 50 Prozent verkauft.

Der Erlös der Versteigerung geht zur Hälfte an den Förderverein für krebskranke Kinder Köln, der mit seinem „Elternhaus“ Familien in schweren Zeiten die Möglichkeit gibt, während der Behandlung bei ihren Kindern zu bleiben. 


Die Versteigerung findet im Atelier, am Mühlenweg 3, am Sonntag, 21. September, ab 16 Uhr, statt. Einlass ist ab 15 Uhr. Am Freitag, 19. September, ist zwecks Vorbesichtigung von 14 bis 18 Uhr geöffnet.