Sanierung verzögert sichWie es mit dem Sürther Bootshaus weitergeht

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Das Sürther Bootshaus befindet sich derzeit im Umbau.

Das Sürther Bootshaus befindet sich derzeit im Umbau.

Sürth – Vom ehemaligen urig-rustikalen Sürther Bootshaus ist nicht viel übrig geblieben. Nur noch das Dach und die Fassade zum Leinpfad hin sind vorhanden. Ansonsten wird alles neu gemacht oder renoviert – die Terrasse, das Innere, Fenster und Türen, die Küche, die technischen Anlagen.

An der Baustelle wird seit Monaten gearbeitet, aber die Arbeiten gingen zeitweise schleppend voran; die Eröffnung, die ursprünglich für diesen Frühsommer angepeilt war, wird sich nach hinten verschieben. „Ich gehe davon aus, dass wir in vier bis fünf Monaten fertig sind“, sagt der Eigentümer Achim Pesch. Er zeigt sich sehr zuversichtlich, dass das klappen wird.

An der Verzögerung seien in erster Linie die Auftriebskörper unter dem Restaurant und unter der Terrasse schuld. „Wir mussten alle 35 Tanks abbauen und durch neue ersetzen“, erläutert der 58-Jährige aus Rodenkirchen. Das sei nicht vorhersehbar gewesen und habe länger gedauert als gedacht.

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Im vergangenen Oktober hat Achim Pesch das Sürther Bootshaus am südlichen Sürther Rheinufer von den bisherigen Eigentümern erworben. Für die Vertragsunterzeichnung waren diese von der Insel Gran Canaria nach Köln gekommen.

Mit seinem Architekten will Achim Pesch dem Bootshaus einen schicken „Strandhütten-Charme“ verpassen und es so herrichten, dass das schwimmende Terrassenrestaurant auch im Winter „ein gern besuchter Ort sein wird“.

„Wasseraffin“ sei er, ein leidenschaftlicher Segler und Motorbootfahrer. Deshalb habe ihn das neue Projekt gereizt, sagt der Geschäftsmann, der in der Immobilienbranche tätig ist und mit seiner Frau Birgit Diemon nah am Rodenkirchener Rheinufer wohnt.

Für die Gastronomie will er einen Pächter suchen, größere Anstrengungen hat er bislang nicht unternommen. „Sonst werde ich womöglich überrannt“, vermutet er. Einige interessante Bewerber hätten sich aber schon gemeldet.

Auch den Anlegesteg, an dem rund 25 Schiffe festgemacht sind, will Achim Pesch erneuern. Mit den bisherigen Anlegern hat er neue Verträge ausgehandelt. Bevor er das Bootshaus und den Steg erworben hat, war Anja Held rund zehn Jahre lang die Pächterin. Sie ist inzwischen aus familiären Gründen aus Köln weg gezogen.

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