Köln – Die Stadtverwaltung hat eine Beschlussvorlage zur dauerhaften Sperrung der Kitschburger Straße im Abschnitt zwischen Friedrich-Schmidt-Straße und Haydnstraße in den Verkehrsausschuss eingebracht. Das soll die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger erhöhen und den Verkehrslärm für die Anwohner im Bereich des Stadtwalds verringern.

Die Verwaltung folgt mit der Vorlage einem Beschluss der Bezirksvertretung Lindenthal vom 7. März dieses Jahres. Aufgrund eines Gerichtsurteils des Verwaltungsgerichtes aus 2001 zur überbezirklichen Bedeutung der Kitschburger Straße und einer Belastung einer Hauptverkehrsstraße liegt die Zuständigkeit für die beschriebene Sperrung beim Verkehrsausschuss. Mit der Beschlussvorlage im Verkehrsausschuss soll eine rechtskräftige Entscheidung herbeigeführt werden.

Durchfahrt für Rettungswagen

Durch die Sperrung werden insbesondere Verkehrsverlagerungen auf das übergeordnete Verkehrsnetz erwartet – betroffen wären die Militärringstraße, der Stadtwaldgürtel, die Universitätsstraße und die Aachener Straße. Da zum Teil auch auf dem untergeordneten Verkehrsnetz mehr Verkehr zu erwarten sei, plant die Stadt, die Auswirkungen insbesondere mit Blick auf den östlichen Bereich der Friedrich-Schmidt-Straße fortlaufend zu beobachten.

Bei Bedarf sollen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung erarbeitet und umgesetzt werden. Um die ungestörte Durchfahrt durch Polizei und Rettungsdienste im Einsatzfall ohne Zeitverlust sicherzustellen, soll die Sperrung durch eine Schranke nur einseitig vorgenommen werden. Die linke Fahrspur bleibe damit ausschließlich für Rettungsdienste und Polizei befahrbar, so die Stadt.

Bisher erfolgt die Sperrung der Kitschburger Straße in dem betreffenden Teilabschnitt nur am Wochenende. In der Hochphase der Corona-Pandemie wurde die Straße für den Kfz-Verkehr auch wochentags gesperrt, um angesichts des geringeren Kfz-Verkehrs und zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs eine adäquate Lösung anzubieten. (red)