ARD-KrimireiheNeue „Tatort“-App macht Zuschauer zu Kommissaren

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Tatort-App

Die „Tatort-App“ ist für Apple- und Nadorid-Geräte kostenlos erhältlich.

  • Die ARD-Krimireihe „Tatort“ bekommt eine eigene App.
  • Zuschauer können auf dem Smartphone parallel zum Geschehen im Fernsehen mitraten.
  • In der App sind aktuelle „Tatort“-Folgen rund um die Uhr verfügbar.

Köln – Wenn am Sonntagabend der „Tatort“ läuft, sitzen viele Zuschauer schon seit längerem nicht mehr nur auf der Couch und schauen ausschließlich auf den Fernseher. Stattdessen wird wild auf dem Smartphone rumgetippt, kaum eine Szene der Krimiserie bleibt etwa beim Kurznachrichtendienst Twitter unkommentiert: Könnte der Mann aus der Eingangsszene tatsächlich der Mörder sein? Wie realistisch war die Verfolgungsjagd wenige Sekunden zuvor?

Der ARD ist dieser Trend offenbar nicht entgangen und so bekommt die „Tatort“-Krimireihe nun ihre eigene App. Die Anwendung kann auf iPhones und iPads sowie Android-Geräte kostenlos runtergeladen werden und soll dem Zuschauer rund um die Uhr Hintergrundinformationen und Nachrichten zur ARD-Krimireihe liefern. Außerdem sollen aktuelle Folgen im Gegensatz zur Mediathek rund um die Uhr verfügbar sein.

Auf dem Sofa kann jeder Kommissar sein

Zusätzlich wird zu jeder Erstausstrahlung im Ersten Deutschen Fernsehen ein „Live-Quiz“ angeboten. „Ab Sonntag besteht die Nation nicht länger nur aus einigen Millionen Bundestrainern, die vom Sofa aus die Nationalmannschaft coachen, sondern auch aus einigen Millionen Kommissarinnen und Kommissaren, die den Fall parallel vom Sofa aus lösen“, sagte Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, in einer Mitteilung.

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Tatort-Sonntag

Szene aus „Ein Fuß kommt selten allein“ (8.5., 20.15 Uhr im Ersten)

Beim Live-Quiz werden den Zuschauern Fragen wie etwa „Wer ist der Mörder?“ oder „Was ist das Motiv?“ gestellt. Parallel zum Handlungsverlauf im Fernsehen werden dann verschiedene Antwortmöglichkeiten vorgeschlagen. Wie viele Antworten es gibt und wann sie erscheinen ist vorab nicht ersichtlich. Über einen Alarm können sich Zuschauer über neue Hinweise informieren lassen. Ziel des Quiz ist es, bereits vor der Auflösung des Falls im Fernsehen, auf den Täter zu tippen. Der Zeitpunkt an dem der richtige Tipp abgegeben wird, bestimmt wie viele Abzeichen der Nutzer bekommt. Mit den Abzeichen können Zuschauer virtuell vom „Zuschauer“ zum „Polizeipräsidenten“ aufsteigen.

Live-Quiz-Auftakt in Münster

Aber auch nach der Ausstrahlung können in einem Wissens-Quiz - in dem überprüft wird, wie aufmerksam der „Tatort“ verfolgt wurde - noch Punkte für die virtuelle Ermittler-Karriere gesammelt werden. Erstmals kann über das neue Second-Screen-Angebot an diesem Sonntag (8.5., 20.15 Uhr im Ersten, „Ein Fuß kommt selten allein“) beim „Tatort“-Team aus Münster mitgeraten werden.

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